Nachdem sich unsere U16 Mannschaft bestehend aus Julius Semling, Johannes Semling, Tim Uhlmann und Carlos Neves für die BW Endrunde der Altersklasse U16 in Rottweil qualifiziert hatte, ging es Anfang Juli um die Qualifikation zur Deutschen Vereinsmeisterschaft für unsere Jungs.
Als Erster der Setzrangliste waren die Erwartungen natürlich groß den Erfolg der Qualifikation in Ötigheim zu wiederholen, sodass es voller Motivation in die 5 Runden des Turniers ging. Das Turnier verlief von Anfang an sehr erfolgreich für unser Team gegen die Mannschaften aus Bebenhausen mit 3.5:0.5 , Karlsruhe mit 3.5:0.5 und Stuttgart mit 3:1. Mit diesem Start waren unsere Jungs bereits am zweiten Turniertag für die Deutsche qualifiziert, was sie nicht aufhielt weiterhin auf Punktejagd zu gehen.
Am dritten Tag musste einer unserer Spieler krankheitsbedingt pausieren, was das Team anspornte das kampflose Brett wett zu machen und sogar zu dritt gegen Ostfildern mit 2.5:1.5 und Neureut mit 3:1 siegreich zu bleiben. Ungeschlagen mit 10 Mannschaftspunkten und 15.5 Brettpunkten landete die OSG leistungsgerecht vor den Stuttgarter SF mit 6 Mannschaftspunkten und dem SK Bebenhausen mit 5 Mannschaftspunkten auf dem ersten Platz.
Mit dieser Leistung waren sowohl Spieler als auch Betreuer Daniel Schmitt rundum zufrieden, so dass wir uns freuen, bei der diesjährigen DVM U16 teilnehmen zu dürfen. (Text und Bild Daniel Schmitt)
v.l.n.r.: WSJ Jugendleiter Karl Herzig, Johannes Semling, Tim Uhlmann, Carlos Neves, Julius Semling, WSJ Spielleiter Steffen Erfle
Immer am ersten Mittwoch des Monats trifft sich die ältere Generation in der getäfelten Kaminhalle des ehemaligen Hotels und der jetzigen Wohnresidenz „Bellevue“, um sich für zwei Stunden den „Kopf zu zerbrechen“. Ausrichter ist die OSG Baden-Baden. Dabei ist es erklärte Absicht, nicht nur nachhaltiges „Hirnjogging“ zu betreiben, sondern auch das soziale Miteinander zu gestalten. Deshalb ist im Dezember ein „Nikolaus-Turnier“ mit Jugendlichen aus den Trainingsgruppen des Schachvereins geplant. Interessenten an den Treffen melden sich am besten vorher direkt unter der Telefonnummer 0 72 21/21 8-0 an oder wenden sich an den Koordinator Siegfried Haußmann, per E-Mail novo-sh@t-online.de. (Text und Bilder: Siegfried Haußmann)
Nach unserem erfolgreichen Anfängerturnier wollten wir dieses Mal den jüngsten drei Altersklassen die Gelegenheit geben sich zu messen und weitere Turniererfahrung zu sammeln. Trotz sommerlicher Temperaturen und absolutem Schwimmbadwetter fanden sich 21 Teilnehmer ein.
Man merkte schnell, dass die Kinder beim zweiten Turnier konzentrierter waren, der Umgang mit den Uhren hatte sich verbessert, es wurden nur noch wenige Partien durch unmögliche Züge entschieden und es gab kein Patt und nur ein Remis. Die Hitze machte zu schaffen und die Pause mit Wassereis kam sehr gut an. Mehrfach lagen Überraschungen in der Luft, aber am Ende konnten sich die Favoriten durchsetzen.
Turniersieger wurde Gabriel Cretu mit 5 Punkten aus 5 Partien, gefolgt von seinem Mannschaftskollegen Nikita Ivanov, der auf 4 Punkte kam. Die beiden gewannen dieses Jahr mit ihrem Team die Kreisklasse 2! Den 3. Platz belegte Leon Schirok vor Luan Sauermann beide auch mit 4 Punkten. Den ersten Platz U10 sicherte sich Dennis Kharitionov mit 3 Punkten vor Patryk Dimpfel ebenfalls mit 3. Die U8 ging an Nicolaos Jung vor Darian Schreiner, das beste Mädchen wurde Lahaina Sauermann. Ein Sonderpokal ging an Elias Kimmig, ihm klaute der Fehlerteufel einen Punkt und kostete ihn eine bessere Platzierung.
Für alle Teilnehmer gab es Sachpreise und für uns überraschend waren alle vier Puzzles schnell weg, genauso wie ein 3D Puzzle. Wir werden uns das merken. Großer Dank gebührt noch meiner Helferin Mery Nanthivarman sowie einigen Eltern für „Pausenaufsicht“ oder Aufschneiden von 30 Wassereis! Weitere Turniere werden folgen. (Rolf Schlindwein/Patrick Bittner)
Glückliche Kids mit Turnierleiter Rolf Schlindwein oben linksTurniersieger Cabriel Cretu mit Co-Turnierleiterin Mery Nanthivarman2. Platz Nikita Ivanov 3. Platz Leon Shirok4. Platz Luan SauermannBestes Mädchen: Lahaina Sauermann1. Platz U8 Nicolaos Jung 1. Platz U10 Dennis KharitonovBlick in den Turniersaal
Wie vor 4 Jahren fand das Finale der badischen Seniorenmannschaftsmeisterschaft in beiden Altersklassen 50+ und 65+ in der LA8 statt. In den Jahren dazwischen fiel der Wettbewerb der Pandemie zum Opfer. Leider war der Neustart in dieser Saison etwas holprig: es meldeten weniger Teams und es kam zudem zu einigen kampflosen Begegnungen. So saßen wir nur zweimal statt fünfmal am Brett wie bei der letzten Auflage. Immerhin wurde das Finale bei schönstem Sommerwetter richtig gespielt. So reiste Thomas Batton vom SK Ettlingen mit dem Fahrrad an, während andere Teilnehmer aus dem Norden aufgrund einer Sperrung auf der Autobahn etwas später kamen.
Die Auslosung bescherte uns Weiß an Brett 1 und 4, dem SK Weinheim an 2 und 3. Nominell waren wir an den ersten drei Brettern Favorit nur Patrick Bruns hatte an Brett 4 einen etwas stärkeren Gegner. Stefan Doll sorgte an Brett 2 für den ersten Sieg: in einer offenen Partie ging er beherzt zur Sache und hatte bald eine Figur mehr. Eine schneidige, wenn auch nicht fehlerfreie Partie spielte auch Patrick: 2-0. Mir blieb es dann vorbehalten, an Brett 1 den Titel sicher zu stellen.In der letzten Partie ließ Vladimir Schulz an Brett 3 mit einem Remis das einzig zählbare Ergebnis des SK Weinheim zu.
Im gleichzeitig gespielten Finale der AK 65+ verteidigte SK Ettlingen seinen Titel erfolgreich gegen den SC Eppingen. Die Siegerehrung beider Altersklassen führte Seniorenreferent Bernd Fugmann im Innenhof der LA8 durch. Bei der Gelegenheit wies er noch auf einige in den nächsten Wochen anstehende Seniorenwettbewerbe hin. (Philipp Schlosser)
Am 15.06.2023 traf sich die OSG in der LA8, um nachträglich den 90. Geburtstag von Dr. Mostafa Muschtaki mit einem Umtrunk nachzufeiern und natürlich auch einem Schachturnier. Zunächst hielt OSG Vorstand Patrick Bittner eine bewegende Laudatio mit den wichtigsten Stationen und Leistungen aus Mostafas Leben und Schachleben. Der ehemalige Vorsitzende Gerhard Eckarth und langjähriger Weggefährte Mostafas ergänzte im Anschluss noch einige interessante Punkte, bevor Professor Eduard Fromberg zu Ehren von Mostafa noch ein selbst geschriebenes, Mostafa gewidmetes, Lied und ein Gedicht vortrug.
Die Vorstandschaft vertreten durch den 1. Vorsitzenden Patrick Bittner, die 2. Vorsitzende Petra Jurga und Turnierleiter Rolf Schlindwein überreichten dem Jubilar verschiedene Geschenke als Dank für außergewöhnliche Jahre. Nur ein Fakt als Beispiel für die Spuren, die Mostafa im Schach in Baden-Baden hinterlassen hat. Über Jahre und Jahrzehnte richtete er zunächst für alle drei Baden-Badener Schachvereine, später dann für die OSG sowie an Schulen und für die Jugend Schachturniere aus, vermutlich über 2.000 in etwa 20 Jahren. Eine unvorstellbare, beeindruckende Anzahl.
Schach wurde auch noch gespielt und stolze 24 Teilnehmer und einige Zuschauer sorgten für spannende Partien und auch einen würdigen Rahmen und einen tollen Abend. Neben einigen Klassikern mit über 170 Jahren Lebenserfahrung an einem Brett gab es aber auch eine Partie jung gegen alt mit etwa 80 Jahren Altersunterschied. So lieferte auch das Turnier einige tolle, emotionale Momente.
Richard Martin konnte das Turnier mit starken 6,5 Punkten aus 7 Partien gewinnen. Auf Rang 2 landete der DWZ Favorit FM Christian Bossert mit 5,5 vor Dr. Patrick Bruns mit 5 Punkten und einigen Spielern mit 4,5 Punkten. Bester Senior wurde FM Wolfgang Schmid und bester Jugendlicher Moritz Bossert mit Rang 4 und Rang 6. Alle Ergebnisse finden Sie hier: https://chess-results.com/tnr781308.aspx?lan=0&art=4&turdet=NO (Rolf Schlindwein/Patrick Bittner)
Jubilar Dr. Mostafa Muschtaki
Selbstgebastelte Geburtstagskarte für Mostafa mit Unterschriften der anwesenden Mitglieder/InnenDr. Mostafa Muschtaki vs. Gerhard EckarthDr. Mostafa Muschtaki vs. Karl WörnerNicolas Jung vs. Karl Wörner
Am Samstag 03. Juni 2023 fand das Ferienevent „Schach im Grünen“ statt, welches von Jugendlichen für Kinder und Jugendliche ausgedacht und gestaltet wurde. Trotz der recht kurzfristigen Ankündigung und des Termins mittel in den Pfingstferien waren es zusammen mit den beiden Trainern 10 Teilnehmer, die sich auf den Weg zum malerischen Hungerberg machten. Keine allzu große Gruppe, aber so konnte man sehr gut schauen, ob alle Ideen auch wie geplant umsetzbar waren und wie viele Bretter man überhaupt sinnvoll aufbauen konnte. Zudem gewann die Aktion dadurch auch an Charme und es blieb mehr Zeit, um auf einzelne Fragen einzugehen.
Der Tag begann mit einem gemütlichen Spaziergang von der La8 zum Hungerberg. Auf dem Weg zum Gipfel bot sich auch Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch unter den Teilnehmern. Angekommen auf dem Hungerberg starteten die Schachtrainings in verschiedenen Gruppen zur Verbesserung der jeweiligen Fähigkeiten und dem Studium wichtiger Grundlagen sowie das Erlernen von taktischen Tricks und Mattbildern.
Zwischen den Trainings gab es einige Spielpausen, in denen die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit hatten, die Natur zu genießen mit Fangen, Verstecken oder auch mitgebrachten kleinen Spielen. Zur Mittagszeit gab es dann Entspannung mit einem ausgedehnten Picknick und auf den mitgebrachten Decken wurde es sich richtig gemütlich gemacht. Frisch gestärkt fand am Nachmittag dann noch ein Abschlussturnier statt. Es gab viele spannende Partien und es wurde hart gekämpft, umso größer war die Freude als jeder Teilnehmer am Ende einen kleinen Preis und eine Urkunde bekam.
„Schach im Grünen“ war zweifellos ein inspirierendes Event, vor allem für das freundschaftliche Miteinander und die Stärkung der Gemeinschaft. Eine prima Idee, die in jedem Fall förmlich nach einer Wiederholung schreit! (Kevin Hatzenbühler + Mery Nanthivarman)
hinten v.l.n.r: Elias Kimmig, Gabriel Cretu, Mery Nanthivarman, Oana Cretu, Artur Wieczorek, vorne v.l.n.r.: Milan Sepi, Christian Cretu, Geschwister Saussier
Morgen, Sonntag, den 18.06., findet auf dem Campus der EurAka Baden-Baden in der Breisgaustrasse das Cite-Fest statt. Die OSG wird mit einem Schachstand (Nummer 29) von 11.00 Uhr – 18.00 Uhr dort vertreten sein. (Patrick Bittner)
Nach Corona-Pause fand dieses Jahr wieder der kunterbunte Kinderspaß auf der Kurhauswiese in Baden-Baden statt. Bei strahlendem Sonnenschein und herrlichem Frühlingswetter boten ortsansässige Vereine und Organisationen wie die Polizei und die Feuerwehr auf dem gesamten Gelände vor dem Kurhaus viele Angebote für vorwiegend jung aber auch alt an. Diese tolle Aktion, die von der Bürgerstiftung organisiert wurde, unterstützten wir als OSG auch wieder gerne mit unserer Teilnahme und brachten knapp 10 Schachbretter auf den Tischen und auf einer Stranddecke unter, die auch schon vor der eigentlichen Eröffnung um 13.00 Uhr ausgiebig genutzt wurden.
Neben normalem Schach wurde viel Blitzschach gespielt, aber auch Kindern die Figuren erklärt, zusätzlich gab es Rundlaufschach, Konditionsblitz und natürlich durfte auch Tandem nicht fehlen. Mit das schönste am Schach ist, dass es für jedermann ist und praktisch keiner Kommunikation bedarf. Fingerzeig auf ein Brett, Kopfnicken des Gegenübers und das Spiel beginnt.
Alter, Geschlecht, Behinderung, Sprache spielen beim Schach keine Rolle. Das jüngste Kind, das bei uns spielte, war 4 Jahre alt, ein Senior bereits 86 Jahre alt. Wir haben uns mit vielen Besuchern unterhalten und konnten feststellen wie multikulturell die Veranstaltung war. Über 10 verschiedene Nationalitäten spielten an unseren Schachbrettern und zusätzlich zu vielen europäischen Ländern waren einige indische Familien vor Ort und sogar eine Familie aus Ghana auf Deutschlandreise spielte eine Partie.
Von der OSG trugen neben mehreren Eltern, Jugendlichen und Kindern, Petra Jurga als 2. Vorsitzende, unser Jugendleiter David Stankovic, unser Materialwart Siegfried Haußmann und Turnierleiter Rolf Schlindwein zu einem absolut perfekten Ablauf bei! Pressewart Walter Siemon und der 1. Vorsitzende der OSG Patrick Bittner waren zeitgleich mit der deutschen Pokalendrunde im Casino unseres Sponsors, der GRENKE AG am Neuen Markt in Baden-Baden beschäftigt, so dass praktisch die gesamte Vorstandschaft im Einsatz war. Wir bedanken uns bei den Veranstaltern, bei den Helfern, aber auch bei allen Besuchern, die diesen Tag so abwechslungsreich und großartig gemacht haben. Und wenn es 2024 wieder heißt: Kunterbunter Kinderspaß, wir sind dabei! (Rolf Schlindwein)
Wie gut, dass es die Berliner Feinwertung gibt, bei der ein Sieg am Brett eins mehr zählt als an Brett drei: Sie machte beim 2:2 Unentschieden gegen den starken SK Kirchweihe am zweiten Tag der Endrunde des Deutschen Mannschaftspokals die OSG Baden-Baden zum Gesamtsieger und damit zum Gewinner des Double aus Deutscher Meisterschaft in der Schachbundesliga und dem Mannschaftspokalwettbewerb an vier Brettern. „Das war spannend“ befand Vereinsvorsitzender und Mannschaftsführer Patrick Bittner, und es war nicht zuletzt sein Verdienst, dass es geklappt hat – einmal mehr durch eine taktisch raffinierte Aufstellung. Wie im vorigen Jahr beorderte er Alexei Shirov gegen den Spitzenmann aus Kirchweyhe, Velimir Ivic, ans erste Brett. Das mag einen gewissen Überraschungseffekt ausgelöst haben, hatte Ivic seinen Gegner am Vortag doch noch an Brett vier spielen sehen. Endete die Paarung voriges Jahr noch remis, so gelang es Shirov diesmal, Ivic mit Kraftschach niederzuringen. Das war die Entscheidung. Michael Adams war in eine Falle mit Qualitätsverlust geraten und musste eine Null quittieren, während Vitiugov und Kasimdzhanov nicht über die Schwelle der Ausgeglichenheit hinauskamen. Remis in beiden Partien. Am Vortag war ein eindrucksvolles 3:1 gegen die SG Solingen gelungen. Rustam Kasimdzhanov knöpfte Max Warmerdam zwei Bauern und damit die Partie ab, Nikita Vitiugov und Michael Adams remisierten, aber auch hier siegte Alexei Shirov wie in alten Tagen taktisch – gegen den Außenseiter, IM Joerg Wegerle. Was Patrick Bittner gerne erzählt: Er hatte Alexei Shirov, der in letzter Zeit mit Formschwankungen zu kämpfen hatte, ausdrücklich sein Vertrauen ausgesprochen und ihm dadurch den Rücken gestärkt.
Holten das Double: v.l.n.r. Rustam Kasimdzhanov, Matchwinner Alexei Shirov, Michael Adams, Nikita Vitiugov, Teamchef Patrick Bittner
In der Pokal-Endrunde aus vier Mannschaften wurden der SK Kirchweyhe Zweiter, die Schachfreunde Deizisau wurden Dritte, und die SG Solingen bildete das Schlusslicht.
Eine erfolgreiche Saison fand damit für die OSG Baden-Baden ihren Abschluss, in der besonders auch die Jugendspieler in verschiedenen Wettbewerben die Nase weit vorne hatten.
In der zweiten Bundeliga sprang die Vizemeisterschaft heraus, genauso wie in der Schach Frauenbundesliga.
Spielerinnen und Spieler der OSG durften zahlreiche Glückwünsche mit in die Sommerpause nehmen.
Durch ein 3:1 gegen die stark besetzte SG Solingen, haben wir das Finale um den Deutschen Mannschaftspokal erreicht. Gegner wird morgen der SK Kirchweyhe sein, der die SF Deizisau dramatisch und spannend im Blitzentscheid mit 3:1 besiegt haben. Der Kampf mit langer Bedenkzeit endete nach vier Remisen mit 2:2. Damit war die Berliner Wertung unentschieden und es wurde ein Stichkampf mit vertauschten Farben und Bedenkzeit 3 min. + 2 Sekunden gespielt. Hier erwiesen sich die Kirchweyhrer als Nervenstärker. Beide Teams mussten auf den Stichkampf über zwei Stunden warten, bis unser Kampf gegen Solingen beendet war. Matchwinner für unsere OSG waren Rustam Kasimdzhanov und Alexei Shirov, die ihre Schwarzpartien gewannen, während Nikita Vitiugov und Michael Adams mit weiß sichere Remisen beisteuerten.
Morgen, am Sonntag, geht es ab 10.00 Uhr im Casino unseres Sponsors, der GRENKE AG, Neuer Markt 2 in Baden-Baden weiter, mit dem Finale Kirchweyhe gegen unsere OSG und dem Spiel um Platz drei, Solingen gegen Deizisau.
Zuschauer sind bei freiem Eintritt herzlich willkommen. Die Partien werden auf www.chess24.com live ins Internet übertragen. (Patrick Bittner)
Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft in der Schachbundesliga und dem Vize-Meister Titel in der Frauenbundesliga, greift die OSG am nächsten Wochenende, Samstag, den 06. Mai ab 14.00 Uhr und Sonntag 07. Mai ab 10.00 Uhr, nach dem Double. Die Gegner der OSG sind die Bundesligisten aus Deizisau, Kirchweyhe und Solingen.
Spielort ist das Casino der GRENKE AG, Neuer Markt 2, 76532 Baden-Baden
Zuschauer sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. Die Partien werden auch live ins Internet übertragen auf www.chess24.com (Patrick Bittner)
Für die Titelverteidigung – die angepeilte dreizehnte Meisterschaft – hat es nicht gereicht, aber mit zwei klaren 5,5:0,5 -Siegen bei der zentralen Endrunde in Bad Königshofen gegen die Schachfreunde Deizisau und die Frauen des FC Bayern München – und der damit verbundenen deutschen Vizemeisterschaft – ist den Frauen der OSG Baden-Baden auch aus Sicht von Teamchef Thilo Gubler ein versöhnlicher Saison- Abschluss gelungen.
Deutscher Meister wurden die Frauen des SK Schwäbisch Hall. In der Saison 2016/2017 war ihnen das letztmalig gelungen. Alle folgenden Jahre danach hatten sie stets den zweiten Platz belegt. Thilo Gubler gratulierte den Schwäbinnen mit dem Kommentar, sie hätten sich den Titel verdient. Nachdem sein OSG-Sextett in der Vorschlussrunde gar eine Niederlage gegen die neuen Champions hinnehmen musste – und damit den zweiten doppelten Punktverlust innerhalb dieser Spielzeit – konnten Gubler und sein Team nicht anders, als die diesjährige Überlegenheit der Meisterinnen aus Schwäbisch Hall, die sämtliche Begegnungen dieser Saison – oft auch mit sehr hohen Ergebnissen – gewonnen haben, neidlos anzuerkennen.
Die Vizemeisterinnen ( Foto Thilo Gubler) v.l.n.r. Teamchaf Thilo Gubler, Josefine Heinemann, Teodora Injac, Mai Narva, Mariya Muzychuk, Elisabeth Pähtz, Anna Muzychuk, Petra Jurga (2. Vorsitzende OSG)
Nach Elozahlen-Durchschnitt – den Leistungskennzahlen im Schach – lagen beide Mannschaften nahezu gleichauf. Zumal in den letzten drei Runden konnte Gubler eine Aufstellung präsentieren, wie sie stärker kaum noch möglich ist, aber bereits in Runde drei, als bei der Niederlage gegen den SC Bad Königshofen an keinem Brett ein Sieg gelungen war, deutete sich an, dass es eine schwere Saison für die OSG werden würde. Man hinkte den konsequent auf der Siegerbahn dahinziehenden Schwäbisch Hallerinnen ständig hinterher – ein Beweis, dass Elozahlen allein die Realität nicht immer wiedergeben können. Wie ein Befreiungsschlag wirkte dann die letzte Runde: Die Schwestern Mariya und Anna Muzychuk, beide Exweltmeisterinnen in verschiedenen Schach-Disziplinen, Mai Narva, Teodora Injac und Josefine Heinemann punkteten voll gegen München, allein Großmeisterin Elisabeth Pähtz hatte gegen die respektlos aufspielende deutsche Amateurin Carolin Dirmeier gewisse Mühen und willigte in ein Remis ein. Gegen Deizisau zwei Tage vorher hatte nur Anna Muzychuk am zweiten Brett remisiert, an allen anderen Brettern gab es volle Punkte.
Zur Vizemeisterschaft – respaktabel allein schon deshalb, weil man lange Zeit auf Platz drei der Tabelle überwintern musste – haben auch Zhansaya Abdumalik, Ketevan Arakhamia-Grant, Ketiono Kachiani-Gersinska, Alexandra Kosteniuk, Nurgyul Salimova, Antoaneta Stefanova, Iamze Tammert und Anna Zantonskih beigetragen.
Die Ooser Schachgesellschaft 1922 e.V. hat die Saison der Schachbundesliga als Sieger beendet und damit zum siebzehnten Mal die deutsche Meisterschaft errungen. Mit dem 6,5:1,5 Sieg gegen den SC Remagen Sinzig in der Schlussrunde im südhessischen Viernheim stand der Erfolg fest. Die Schlusstabelle zeigt die OSG mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung vor dem SC Viernheim, der Verein, der sich auch schon in der vorjährigen Saison als härtester Verfolger der OSG mit der Spitze etabliert hatte. In den beiden Schlussrunden dieser Saison erwiesen sich die Südhessen, wie allgemein gelobt wurde, als organisatorisch hervorragender Gastgeber, schenkten aber gleichzeitig dem OSG-Team einen Wermutstropfen ein, als sie dem Spitzenreiter von der Oos in der Vorschlussrunde die einzige Niederlage der Saison beibringen konnten: 5,5:2,5 für Viernheim hieß das Endergebnis dieser Begegnung. Damit wurde es noch einmal spannend: Um den Titelgewinn perfekt zu machen, durfte Baden-Baden im Finale gegen Remagen Sinzig keinesfalls verlieren, da mit einem hohen Sieg Viernheims gegen den Tabellenletzten, TSV Schönaich, zu rechnen war, der dann auch Realität wurde (6,5:1,5).
Eine völlig ungebrochene Siegeszuversicht trug die Baden-Badener Mannschaft nach den Worten des ersten Vorsitzenden, Patrick Bittner, dann zum Happy End gegen Remagen Sinzig.
Den Erfolg erspielten die Großmeister Levon Aronjan, Maxime Vachier-Lagrave, Francisco Vallejo Pons, Vincent Keymer, Michael Adams, Rustam Kasimdzhanov, Arkadij Naiditsch und Alexander Donchenko. Über die gesamte Spielzeit gesehen trugen darüber hinaus die Mannschaftsmitglieder Etienne Bacrot, Jan Gustafsson, Sergei Movsesian, Richard Rapport, Niklas Schmider, Alexei Shirov, Nikita Vitiugov und Radoslaw Woijtaszek mit ihren Erfolgen zum Titelgewinn bei.
Die Siegermannschaft, v.l.n.r.: Rustam Kasimdzhanov, Michael Adams, Alexander Donchenko, Levon Aronian (mit Pokal), Franciso Vallejo Pons, Maxime Vachier- Lagrave, Teamchef Sven Noppes, Arkadij Naiditsch, Vincent Keymer, 1. Vorsitzender Patrick Bittner (Foto Sven Noppes)
Gleichgültig, welche Attribute man der OSG Baden-Baden anheftet, ob „Dauersieger“, „Weltauswahl“, „…Serie für die Ewigkeit“ (Schach Ticker) – nach den Worten von Teamchef Sven Noppes ist es schwer, an die Spitze zu gelangen, aber noch viel schwerer, die Spitzenqualität immer wieder zu bestätigen. Wenn dies gelinge, erfülle es den ganzen Verein und ihn selbst mit Stolz. Diesen ständigen Kampf immer wieder durchzufechten, erfordere eine mannschaftliche Standhaftigkeit, die gerade in krisenhaften Situationen den Unterschied mache. Das habe sich beispielhaft gegen SK Kirchweyhe und die SG Solingen gezeigt, als jeweils bei Unentschieden an sieben Brettern beide Male eben doch ein – der entscheidende – Sieg gelang. Der Präsident der Schachbundesliga, Markus Schäfer, sprach bei der Siegerehrung anerkennend sinngemäß von einer gewachsenen Mannschaft.
Für den Vorsitzenden, Patrick Bittner, sind die Meisterschaften immer wieder auch ein Anlass, darauf hinzuweisen, dass der Verein OSG Baden-Baden nicht nur aus einer Bundesliga-Spitzenmannschaft besteht, sondern ein Schachclub für Hobbyspieler jeder Spielstärke ist und besonders auch eine sportliche Heimstatt für die Jugend: Zahlreiche Titel für Jugendliche und Jugendmannschaften auf allen Ebenen zeugten von einer erfolgreichen Jugendarbeit.