1951-1970
1951
Nach Siegen in den Jahren 1949 und 1950 konnte Herbert Bierbrauer auch im Jahre 1951 den Titel des Clubmeisters erringen. Wie schon ein Jahr zuvor brachte das von Baden-Oos veranstaltete Turnier den gewünschten Erfolg. Wiederum gewann Baden-Baden vor Baden-Oos. Den Schönheitspreis dieses Turniers gewann Erich Herrmann am ersten Brett des Südwestfunks durch eine hervorragende Partie gegen Moll, Baden-Baden. Wieder einmal musste der Schachclub Einspruch gegen die Stadtkämmerei wegen des Vergnügungssteuerbescheides einlegen und hatte dabei den gewünschten Erfolg.
1953
Beim Länderkampf Baden-Pfalz der am 08. 11. 1953 in Karlsruhe-Durlach ausgetragen wurde und den Baden mit 12,5:8,5 für sich entscheiden konnte, war mit Otto Raquet auch ein Spieler des Schachclubs Baden-Oos mit von der Partie. Dabei konnte Raquet an Brett 19 ein Remis erreichen. Im Jahre 1953 gewann Raquet außerdem das Vereinsturnier des Schachclubs Baden-Oos.
1954
In der Besetzung Otto Raquet, Herbert Bierbrauer, Karl Buchdunger, August Merkel, Rudi Jung, Walter Bieler, Franz Mayer und Arthur Lehre erreichte Baden-Oos im Jahre 1954 den Meistertitel in der Bezirksklasse. Auch in Freundschaftsspielen war man sehr erfolgreich, so konnte man z. B. auch einen Wettkampf gegen Straßburg gewinnen.
1957
Nach Herbert Bierbrauer konnte auch August Merkel in den Jahren 1955, 1956 und 1957 die Clubmeisterschaft erringen und stellte somit ebenso einen Hattrick auf.
1958
Mit 18 von 20 möglichen Punkten lagen am Ende die Spieler Erich Herrmann und Herbert Bierbrauer gemeinsam an der Spitze. Erst in einem spannenden Stichkampf gelang es dem Ooser Spitzenspieler Herrmann, nach zwei äußerst harten Partien gegen Bierbrauer, Clubmeister aus früheren Jahren, die Vereinsmeisterschaft für sich zu entscheiden.
Die erste Mannschaft erreichte mit dem 3. Platz in der Bereichsklasse den Aufstieg in die Landesliga. Eine 2. Mannschaft unter dem Namen Oostal wurde zusammen mit Spielern des Schachclubs Lichtental gebildet. Diese Mannschaft nahm an der Verbandsrunde der Kreisklasse teil und gab damit einem größeren Kreis interessierter Turnierspieler die Möglichkeit, sich an Mannschaftskämpfen zu beteiligen.
1959
Mit 3,5 Punkten Vorsprung gewann August Merkel überlegen das Vereinsturnier des Jahres 1959 vor Rudi Jung, der im letzten Spiel im direkten Vergleich noch Walter Bieler auf den dritten Platz verweisen konnte.
Im Oktober führte der Verein einen Freundschaftskampf an 12 Brettern gegen Straßburg durch. Er endete 6:6.
1960
Trotz eines 4,5:3,5-Sieges im letzten Verbandsspiel gegen Offenburg beendete der Schachclub die Spielsaison 1959/60 als Tabellenletzter. Da Offenburg ebenfalls nur 2 Punkte auf dem Konto hatte, kam es zu einem Entscheidungsspiel, welches Offenburg gewann. Oos musste den Gang in die Bereichsklasse antreten.
Anlässlich seines 30-jährigen Bestehens richtete der Schach-Club den Mittelbadischen Schachkongress aus.
1961
In der Bereichsklasse blieb der Schachclub Baden-Oos ungeschlagen und beendete mit einem eindrucksvollen 6:2-Sieg über die Schachfreunde Bühl die Verbandsrunde der Bereichsklasse. Von den insgesamt 40 Turnierpartien konnte Baden-Oos 23 gewinnen und 10 remisieren. Dabei erzielten die Spitzenspieler Heinz Breitling und Aschenbach sen. mit je 3 aus 3, ersterer mit 100%, Otto Raquet kam auf 4 Siege. Ungeschlagen blieben außerdem noch Dieter Schmidt mit 3 Siegen und 2 Remisen sowie Aschenbach jun. und August Merkel mit 2 Siegen und 2 Remisen.
Im Aufstiegsspiel zur Landesliga unterlag Oos in Offenburg dem Schachclub Lahr mit 3:5 und blieb in der Bereichsklasse.
1962
Clubmeister 1961/62 wurde August Merkel.
1963
Aufgrund der Neuordnung der badischen Ligen kam es zu keinem Stichkampf der vier punktgleichen Ersten in der Bereichsklasse. Lediglich ein Spiel gegen Buhl musste entscheiden, wer sich für die Landesliga Gruppe III (Mitte) qualifiziert. Baden-Oos siegte und kämpft in der Saison 1963/64 in der Landesliga. Die 2. Mannschaft (gemeinsames Team mit Lichtental) nahm nach einer Spielpause wieder den Kampf auf.
Aufstieg in die Landesliga im Jahre 1963. Hintere Reihe: Aschenbach sen., Albert, Jung Rudi, Raquet, Bieler, Schmidt Dieter, Mayer. Vordere Reihe: Aschenbach jun., Breitling, Gieringer, Merkel.
Nach 14 Jahren erfolgreicher Vorstandsarbeit übergab Eduard Gieringer bei der Generalversammlung des Clubs den Posten des 1. Vorsitzenden an den Zahnarzt Arthur Lehre. Clubmeister 1962/63 wurde Breitling.
1964
Für besondere Leistungen und Verdienste wurde Schachfreund Eduard Gieringer mit der Silbernen Ehrennadel des Badischen Schachverbandes ausgezeichnet.
Der 7. Platz in der Landesliga bedeutete den Abstieg in die Bereichsklasse.
Mit 11 Punkten errang Schachfreund Otto Raquet die Clubmeisterschaft 1963/64. Sein Name wurde als Erster auf dem neu beschafften silbernen Meisterpokal eingraviert.
1965
Clubmeister 1964/65 wurde erstmals Franz Mayer. Mayer wurde erneut zum Turnierleiter und außerdem zum 2. Vorsitzenden des Vereines gewählt. Ein Ausschuss zwecks Frage einer Fusion mit der Schachgesellschaft Baden-Baden wurde gebildet,
1966
In der Saison 1965/66 gelang der Wiederaufstieg in die Landesliga. Die 2. Mannschaft spielte in der Kreisklasse.
Erstmalig wurde an Dreikönig in Vimbuch das Leonhard-Zimmer-Gedächtnisturnier ausgetragen. Der Schach-Club konnte das Turnier der Gruppe 2 gewinnen und den Wanderpokal für ein Jahr an die Oos holen.
Clubmeister 1965/66 wurde Herbert Bierbrauer, der auch den Vereinspokal holte.
Der Verein richtete die viertägige Mittelbadische Schachmeisterschaft aus, die Robert Sutterer überlegen gewann. Arthur Lehre wurde erneut zum Vorsitzenden des Schachbezirks Mittelbaden gewählt.
1967
Mit Oskar Wimmer aus Freiburg-Zähringen, der nun in Varnhalt wohnte, dem ehemaligen Spitzenspieler des Schachclubs Bühl Robert Moll und Martin Paul konnte der Schachclub Baden-Oos gleich drei starke Neuzugänge gewinnen und war nun auch überzeugt, dass die Landesliga dieses Mal länger als nur ein Jahr gehalten werden könne. Zwischendurch sah es aber für die Ooser Schachspieler, die mit einem miserablen Start in die Landesligasaison gestartet waren, schon wieder fast hoffnungslos aus. Gegen Ende der Runde trumpfte Oos aber mächtig auf und siegte gegen Achern, Muggensturm und die zweite Mannschaft aus Offenburg. Somit sprang am Ende bei 7:9 Punkten gar noch der 4. Platz für die Ooser heraus. Die zweite Mannschaft wurde 3. in der Bezirksklasse.
Zum allgemeinen Bedauern gab Arthur Lehre das Amt des 1. Vorsitzenden aus beruflichen Gründen ab. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde im Vereinslokal „Hotel Adler“ einstimmig Franz Mayer gewählt. Das Amt des Turnierleiters übernahm Alexander Matwejew.
Die Schachfreunde Franz Pflüger und Eduard Gieringer wurden für ihre besonderen Verdienste um die Wiederaufnahme des Spielbetriebes nach dem Kriege mit der Goldenen Clubnadel geehrt. Bei den mittelbadischen Meisterschaften gewann Alexander Matwejew das Jugendturnier ungeschlagen. Den Vereinspokal gewann Robert Moll. Er wurde ebenso Vereinsmeister 1966/67.
1968
Mit 7:2 Punkten beendete Franz Mayer am Spitzenbrett des Landesligateams ungeschlagen eine tolle Saison. Er verhalf der Mannschaft damit zum 4. Tabellenplatz mit 11:7 Punkten. Zudem errang er in den Jahren 1967 (?) und 1968 die Clubmeisterschaft.
Die 2. Mannschaft spielte in der Bezirksklasse. Vereinspokalsieger wurde Walter Bieler.
1969
Für treue Dienste und vorbildlichen Einsatz im Verein wurde Artur Lehre die Ehrenmitgliedschaft des Schachclubs Baden-Oos verliehen. Franz Mayer holte 1968/69 erneut die Vereinsmeisterschaft.
Erstmals wurde ein großes Schülerturnier der 8- bis 14-Jährigen veranstaltet. Der Verein zählt 16 Mitglieder zwischen 6 und 14 Jahren, die sich samstags im Gasthaus zum Engel, dann im Katholischen Jugendhaus trafen.
1970
Nach einigen hervorragenden Platzierungen in den letzten Jahren gelang es Dieter Schmidt den Siegeszug von Franz Mayer zu stoppen. Ernst Koch gewann mit 12:1 Punkten das Jugendturnier.
Robert Sutterer gewinnt gegen 12 Jugendspieler zwischen 10 und 16 Jahren alle Partien im Simultan.