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Chronik Schachgesellschaft

Dr. Werner Lauterbach gab anlässlich des 75. Jubiläums der Gründung des Badischen Schachbundes 1985 eine Chronik mit dem Titel „Alles über Schach in Baden“ mit dem Untertitel „Urkunden, Fakten und Erinnerungen von 1910 – 1985“ heraus. In diesem Buch erwähnt er, dass 1914 zu den 11 bestehenden Vereinen im Juli der Schachclub Baden-Baden hinzukam. Doch erst 1922 erfolgte die eigentliche Gründung der Schachgesellschaft Baden-Baden 1922. Es war im gleichen Jahr, in dem Reichspräsident Friedrich Ebert das „Lied der Deutschen“ zur deutschen Nationalhymne erklärte.

1970 gab sich die SG Baden-Baden eine Turnierordnung und eine neue Satzung. Durch Eintrag in das Vereinsregister Amtsgericht Baden-Baden wurde sie nun ein „eingetragener Verein“ (e.V.) Die Satzung wurde in den Jahren 1971, 1976, 1981 und 2002 ergänzt.

Die Schachgesellschaft Baden-Baden 1922 e.V. bestand bis zum Jahr 2008. Mit Wirkung vom 20.06.2008 entschloss sie sich zu einer Fusion mit dem Nachbarverein „Ooser Schachclub von 1930 Baden-Baden e.V.“. Nach Erörterungen verschiedenartiger Vorschläge für einen gemeinsamen Namen kam man schließlich mehrheitlich überein, die ältere Jahreszahl beizubehalten und auch Oos im Namen zu belassen. So lautet heute der gemeinsame neue Namen „Ooser Schachgesellschaft Baden-Baden 1922 e.V.“ (abgekürzt OSG Baden-Baden).

Zuletzt zählte die SG Baden-Baden 1922 e.V. 26 aktive und 5 passive Mitglieder, darunter 10 russische Schachfreunde und einen Jugendlichen. Ihr Durchschnittsalter betrug 65,3 Jahre. Der Vorstand setzte sich zusammen aus dem 1. Vorsitzenden Herbert Hauser, dem 2. Vorsitzenden Gerhard Klein, dem Turnierleiter Dr. Mostafa Muschtaki, dem Kassenwart Albert Oberle und dem Schriftführer Gerhard Eckarth.

Mit der Chronik will die Schachgesellschaft ihre 86-jährige Geschichte dokumentieren, soweit auf Unterlagen zurückgegriffen werden konnte. Aufzeichnungen finden sich in einem handgeschrie- benen Buch, das mit Unterbrechungen von 1933 bis 1958 geführt wurde sowie in späteren Berichten. Leider fehlen aber Unterlagen aus der Anfangszeit bis 1933 sowie der Jahre zwischen 1959 und 1966. In den Jahren 1942 bis 1947 war der Schachbetrieb infolge der Kriegswirren und der Wiederaufbauarbeiten in der Nachkriegszeit zum Erliegen gekommen.

Im Folgenden folgt nun eine Auswahl aus dem Chronikbuch. In einem Schreiben, das der damalige Vorsitzende Dr. Arnold Borel unterzeichnet hat, lesen wir: „Der Großdeutsche Schachbund veranstaltet im ganzen deutschen Reich in der Woche von Montag, den 22. Mai bis Sonntag, den 28. Mai 1933 die erste nationale Schachwerbewoche. Diese Schachwerbewoche verfolgt den Zweck, neben den Wehrsport, der der körperlichen Ertüchtigung dient, zur geistigen Schulung und Erziehung das den ehrlichen Kampf darstellende Wehrspiel, das uralte Schach, treten zu lassen.

Die hiesige Schachgesellschaft bringt folgende Werbeveranstaltungen zur Durchführung:
Montag, den 22. Mai 20 ½ Uhr Eröffnungsabend mit Vorführungen am Demonstrationsbrett
Mittwoch, den 24. Mai 20 ½ Uhr Blitzturnier (25 Teilnehmer, Sieger Fritz Jakobi, 2. Emil Diemer, 3. Heinz Breitling)
Sonntag, den 28. Mai 20 ½ Uhr Simultanvorstellung (Simultanspieler: Diemer + 9, = 2, – 3)
Breitling + 7, = 0, – 5)
Alle Veranstaltungen finden im Vereinslokal, Hotel Augustabad, Sophienstraße, statt. Hierzu ist jeder Schachfreund herzlich eingeladen. Kein Trinkzwang!“
In einem Blind-Simultanspiel trat GM Efim Bogoljubow am 24. September 1933 gegen 17 Spieler an. Leider fehlt hierbei das Ergebnis. Nur die Namen sind notiert.

Zu Weihnachtsfeiern mit Programm lud der Vorsitzende Dr. Borel 1933 und 1934 in das Clublokal Sinnereck ein.

Am 28. Februar 1934 spielte Propagandawart Herrmann aus Karlsruhe simultan an 18 Brettern. Er konnte 9 Partien gewinnen, remisierte 4 mal und verlor 5 Partien.

Am 1. April 1934 begann in Baden-Baden der Auftakt zum Kampf um die Weltmeisterschaft zwischen Titelverteidiger Dr. Alexander Aljechin und Herausforderer Efim Bogoljubow. Weitere Austragungsorte waren Villingen, Freiburg, Pforzheim, Stuttgart, Karlsruhe und Mannheim. Am 14. Juni 1934 stand Aljechin mit +8, =15 und – 3 erneut als Weltmeister fest.

In einer Simultanvorstellung trat Aljechin am 8. April 1934 im Kurhaus Baden-Baden gegen 49
namentlich genannte Spieler aus Baden-Baden und Umgebung an. Ein Ergebnis fehlt leider.

Am 1. Oktober 1937 trat der damals 16-jährige Robert Sutterer in die Schachgesellschaft ein. Bis zu seinem Tod am 02.01.2008 gehörte der Lokalmatador zur Spitze der Schachgesellschaft. Einige Glanzleistungen sollen dabei exemplarisch aufgezählt werden. Beim Südbadischen Schachkongress 1950 in Triberg erzielte Sutterer gegen GM Efim Bogoljubow, den späteren Sieger, ein Remis. 1966 wurde Sutterer in Mannheim-Seckenheim Badischer Meister. Vier weitere Male kehrte er als Badischer Vizemeister in seine Heimatstadt zurück (Bretten, Weinheim, Zell am Harmersbach und Ketsch). In Ottenau wurde Sutterer 2005 Badischer Nestorenmeister. Von 1949 bis 2006 hatte der Altmeister, nur zwei Jahre unterbrochen von Fide-Meister Bialas, das 1. Brett der Schachgesell- schaft inne. Aufgrund seiner kämpferischen Einsätze in den Mannschaftskämpfen und der Teil- nahme an vielen Kongressen ernannten die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung 1974 das Aushängeschild Sutterer zu ihrem Ehrenvorsitzenden. Anlässlich seines 85. Geburtstages zeichnete ihn Fritz Meyer, der Präsident des Badischen Schachverbandes, am 20. März 2006 mit einer Ehrenmedaille und einer Ehrenurkunde aus. Damit würdigte der Badische Schachverband Sutterers herausragende sportlichen Leistungen. Herr Sutterer verstarb am 2. Januar 2008.

Wie gefürchtet die Schachgesellschaft Baden-Baden 1937 für Nachbarvereine gewesen sein muss, ist der Chronik des Schachclubs Ottenau zu entnehmen. In ihr heißt es: „Im 5. Spiel mussten wir reisen, und zwar nach Baden-Baden. Wir gingen nicht gerade voller Hoffnungen in die Höhle des Löwen. Aber wie so manchmal kommt es anders als man denkt. Konnten wir doch beinahe unseren großen Gegner schlagen.“

Nach Siegen in den Mannschaftskämpfen gegen Kuppenheim, Gaggenau, Ottenau und Rastatt in
der Vor- und Rückrunde gewann Baden-Baden mit 49,5 : 14,5 überlegen die Kreismeisterschaft 1938 des Bezirkes Rastatt/Baden-Baden.

Eine Einheitssatzung für die Vereine des Großdeutschen Schachbundes e.V., veröffentlicht in Nr. 2 der deutschen Schachblätter, trat am 15.1.1939 in Kraft.

Mit dem Text: „Den Heldentod für Deutschland starben im Herbst 1941 Herbert Winkler und am 2.1.42 Rudolf Brunner (19 Jahre alt)“ endet am 17. Februar 1942 die in Sütterlinschrift geschriebene Chronik.

Am 21. September 1947 fand im Gasthaus zum Schwert, Balzenbergstr. 53 eine Neugründungsversammlung statt. 31 Gründungsmitglieder waren anwesend. Ihre Namen können im Chronikbuch nachgelesen werden. 1. Vorsitzender wurde Leo Schmid, 2. Vorsitzender Heinz Breitling., Schriftführer Kurt Immel und Kassenwart Gustav Müller. Als Spieltage wurden Dienstag und Freitag vereinbart. Vereinslokal wurde das Gasthaus zur Laterne, Gernsbacher Str. 10.

Mit Datum vom 13. Oktober 1947 hat die Schachgesellschaft Baden-Baden durch die Militärregierung die Genehmigung zur endgültigen Aufnahme ihrer Tätigkeit erhalten.

Vom 15. – 19. Oktober 1947 fand in Endingen am Kaiserstuhl der 1. Südbadische Schachkongress statt. Robert Sutterer spielte im Hauptturnier (damals oberstes Turnier). Unter 42 Teilnehmern erzielte er einen 4. Platz. Die Delegierten der Schachgesellschaft vollzogen auf dem Kongress den Anschluss des Vereins an den Landesverband Südbaden, französische Zone, mit Sitz in Offenburg.

Die Schachgesellschaft zählte am 12. November 1947 61 Mitglieder. Am Winterturnier 1947/48 beteiligten sich 30 Spieler in drei Gruppen. 12 Jugendliche bestritten ebenfalls ein Turnier.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag 1947 fand ein Blitzturnier um die Stadtmeisterschaft statt. 28 Schachfreunde waren der Einladung zu diesem Turnier gefolgt.

Heinz Breitling gab mehrere Simultanvorstellungen (am 8.12.47 in Vimbuch + 10, = 1, – 1 , am 11.1.48 in Sasbach + 9, = 1, – 2 und am 19.1.48 in Kuppenheim + 13, = 2, – 3)

Großmeister Efim Bogoljubow trat am 31. Juli 1948 in der Aula des humanistischen Gymnasiums gegen 43 Spieler an. Er gewann 33 Partien, remisierte 8 mal und verlor 2 Spiele.

An der Bezirksmeisterschaft des Kreises Rastatt – Baden-Baden nahmen 1948/49 10 Mannschaften teil. Dazu zählten Baden-Oos, Kuppenheim, Ötigheim, Muggensturm, Durmersheim, Ottenau, Plittersdorf, Bietigheim und die Schachgesellschaft Baden-Baden mit zwei Mannschaften. Nach der Saison 1949/50 stieg die 1. Mannschaft auf. Nun durfte sie sich 1950/51 erstmals in der Landesliga bewähren.

Beim Max-Rheiner-Gedenkturnier um die Badische Schachmeisterschaft wurde Robert Sutterer 1950 in Bretten zusammen mit Dr. Werner Lauterbach, Heidelberg, Sieger.

1951/52 wetteiferten in der Landesliga die fünf Mannschaften Karlsruhe, Durlach, Pforzheim, Mühlburg und Baden-Baden miteinander in einer Vor- und Rückrunde, wobei Baden-Baden in den 8 Begegnungen mit 5,5 : 2,5 Mannschaftspunkten nach Karlsruhe den 2. Platz belegte (+ 5, = 1, – 2)

Die Schachgesellschaft Baden-Baden hatte über Pfingsten 1950 12 Teilnehmer aus ganz Süddeutschland zu einem siebenrundigen Turnier mit verkürzter Bedenkzeit eingeladen. Die Begegnungen wurden ein bedeutender Werbeerfolg. Für eine reibungslose Abwicklung sorgten Karl Mühlherr und Aladar von Weigerth als Turnierleiter.

Ein Vergleichskampf Baden-Baden gegen Rastatt/Karlsruhe im gleichen Jahr endete 16 : 16. Austragungsort war Ebersteinburg.

Eine vorgefundene Urkunde besagt, dass die Schachgesellschaft Baden-Baden am 12. Oktober 1952 in Baden-Oos Sieger des Bezirks-Schachturnieres wurde.

In der neu gebildeten Landesklasse Ortenau-Mittelbaden setzte die Schachgesellschaft im Spieljahr 1952/53 vier Mannschaften ein. Gespielt wurde jeweils in einer Vor- und einer Rückrunde. Mit 45 Brettpunkten wurde die 1. Mannschaft in der Landesliga überlegener Sieger (+ 6, = 1, – 1) vor Rastatt (35,5), Offenburg (34), Lahr (27,5) und Zell am Harmersbach (23). In der Bezirksklasse belegte Baden-Baden II hinter Gaggenau den 2. Platz. Dahinter kamen Baden-Oos I, Rastatt II, Ötigheim, Baden-Oos II und Muggensturm. Die 3. Mannschaft wurde Sieger in der Kreisklasse und die 4. Mannschaft folgte ihr dahinter.

Auf Antrag von Roland Moll wurde das Clubturnier 1952/53 erstmals in 12 Runden im Schweizer System ausgetragen. 28 Spieler waren am Start. Sutterer und Pfeffer erzielten jeweils 10,5 Punkte. Nach einem Stichkampf über vier Runden wurde Robert Sutterer Clubmeister.

In den Spieljahren 1954/55 und 1955/56 spielte die 1. Mannschaft in der nordbadischen Oberliga. Die 2. Mannschaft stieg 1954/55 als Gruppenerste aus der Bezirksliga in die Landesliga auf. Jedoch folgte danach für beide Mannschaften ein Abstieg. 1956/57 war man wieder in die Landesliga zurückgekehrt. In einem Entscheidungsspiel gegen Mannheim-Seckenheim am 26.05.1957 in Bruchsal war der erhoffte Wiederaufstieg in die Oberliga durch eine 3 : 5 – Niederlage fehl geschlagen.

Die Schachgesellschaft war mehrmals Ausrichter des Endkampfes um die Badische Mannschaftsmeisterschaft zwischen Freiburg und Heidelberg, so 1956 4,5 : 3,5 für Freiburg, 1957 4 :4, 1958 2 : 6 für Heidelberg.

Durch eine Neueinteilung der Klassen über das ganze Verbandsgebiet hinweg wurde die SG Baden-Baden für die Saison 1958/59 dem Bereich Mittelbaden-Ortenau zugeteilt. Dort spielte sie in der Verbandsliga, Gruppe III mit den Mannschaften SC Rastatt, Offenburg, Caissa Rastatt, Haslach, Zell am Harmersbach und Baden-Oos.

Beim Eintritt des Chronisten 1966 in die Schachgesellschaft zählte die SG Baden-Baden 13 Mitglieder. Die Mannschaft spielte in der Landesliga. Darin verblieb sie bis zur Saison 1980/81.

In diesem Zeitraum ragen zwei Turniererfolge heraus: Nach Siegen über Forbach, Muggensturm und Vimbuch (je 5 : 3) sowie Lichtental (6 : 2) errang die Schachgesellschaft 1921 die Bezirks-Pokal-Meisterschaft (Josef-Beile-Cup). 1976 und 1978 wurde die SG Baden-Baden beim Leonhard-Zimmer-Gedächtnisturnier in Vimbuch in Gruppe I Sieger vor Verbandsliga-Mannschaften.

Nach einem Jahr in der Bereichsklasse kehrte die Schachgesellschaft 1982/83 in die Landesliga zurück, in der sie sechs Spielzeiten verblieb. 1987/88 stieg sie in die Verbandsliga auf, in der sie sich zwei Jahre behauptete. Danach folgten drei Jahre Landesliga (1990 – 1993), ein Jahr Bereichsklasse (1993/94), drei Jahre Landesliga (1994 – 1997), zwei Jahre Bereichsklasse (1997 – 1999), zwei Jahre Bezirksklasse (1999 – 2001), zwei Jahre Bereichsklasse (2001 – 2003) und schließlich von 2003 bis 2008 sechs Jahre Bezirksklasse, in der die Schachgesellschaft mit dem 2./3. Platz jeweils knapp den Wiederaufstieg verpasste.

1982/83 und 1983/84 hatte die SG Baden-Baden vier Mannschaften: eine in der Landesliga, eine in der Bezirksklasse und eine in der Kreisklasse II sowie eine Jugendachter-Mannschaft. Sie zählte 1982 65 Mitglieder, darunter 20 Jugendliche. Es war der Höchststand in der Vereinsgeschichte. In der Saison 1984/85 konnte die Schachgesellschaft sogar fünf Mannschaften aufbieten: in der Landesliga, Bezirksklasse, Kreisklasse I und Kreisklasse II sowie eine Jugendachter-Mannschaft. Dies war der höchste jemals erreichte Stand.

In den fünf Spieljahren 1985/86 bis 1989/990 hatte man neben der Landesliga/Verbandsliga noch eine zweite Mannschaft in der Bereichsklasse und eine dritte in der Kreisklasse I. Von 1990/91 bis 2000/01 wies die Schachgesellschaft jeweils nur eine 2. Mannschaft auf. Nur noch eine Mannschaft stand 2001/02 bis 2006/07 zur Verfügung. Erst in der Saison 2007/08 schälte sich wieder eine zweite Mannschaft heraus.

Jugendmannschaften, Jugendeinzelmeisterschaften und Jugendleiter

In den Spieljahren 1971/72 bis 1974/75 war die Schachgesellschaft mit ein/zwei Jugend-Vierermannschaften vertreten, die Anton Iblacker, ins Leben gerufen hatte. Sie bestanden bis 1975, dem Wegzug von Herrn Iblacker nach Bad Dürrheim.

1978 konnte Herbert Hauser eine Schüler/Jugendgruppe heranbilden, die in den Spieljahren
1980/81 bis 1984/85 als Jugend-Achtermannschaft im Bezirk zum Einsatz kam. Bedingt durch Clublokalwechsel kam die Jugendarbeit 1986 zum Erliegen.

Vom 27.10. bis 11.11.1984 war die Schachgesellschaft Ausrichter der Mittelbadischen Schüler- und Jugendeinzelmeisterschaften im Dietrich-Bonhoeffer-Saal in Baden-Baden. In drei Gruppen kämpften 55 Teilnehmer um den jeweiligen Meister.

1994 begann unser Mitglied Antonius Balzert mit dem Wiederaufbau einer Schüler/Jugendgruppe am Gymnasium Hohenbaden, die er an jedem Samstagmorgen zwei Stunden in die Schönheiten des Schachspiels einführte. Die Jugendlichen zeigten rasch gute Erfolge. Der Jugendtrainer verließ leider 1999 die Schachgesellschaft, wechselte in einen anderen Schachverein und nahm dabei die Jugendlichen mit.

Seit Schuljahr 1996/97 führt unser Mitglied Karl-Heinz Zoller mit seiner Frau regelmäßig in der Schulzeit donnerstagnachmittags in der Theodor-Heuss-Schule Schachkurse durch. Daraus erwuchsen auch immer wieder Jugendliche, die später in den Verein eintraten. Auf diese Weise kamen in der Saison 2008/09 Dorothea Dohmann, Marwin Mamerow, Steffen Winkler und Oguz Gölgeci in Mannschaftskämpfen zum Einsatz, wobei besonders der zuletzt genannte Oguz stark aufspielte und bereits in der Landesliga punktete.

Freundschaftsspiele

1930 ein doppelrundiges Freundschaftsspiel gegen Ettlingen mit 28,5 : 13,5 für Baden-Baden
1933 gegen Offenburg an 26 Brettern 18 : 8 für die Schachgesellschaft
1934 gegen Durlach 14,5 : 10,5 für Durlach
1947 gegen Vimbuch 7 : 1 und 1948 ebenfalls gegen Vimbuch 8,5 : 0,5 für die SG Baden-Baden
1949 gegen Rastatt 13 : 7 für Baden-Baden, gegen Durlach im Clublokal „Kranz“ 9 : 9
gegen Ettlingen 7,5 : 3,5 für Baden-Baden und gegen K´he-Mühlburg 8 : 4 für Mühlburg
1950 gegen Karlsruhe 10,5 : 2,5 für Karlsruhe
1971 gegen Baden-Oos 6,5 : 3,5 für die Schachgesellschaft
1979 gegen Cercle d´Echecs de Strasbourg in Straßburg 14 : 7 für Straßburg
1981 Rückkampf im SWF-Gebäude in Baden-Baden gegen Straßburg 12,5 : 5,5 für Baden-Baden
Jugendliche der SG gegen die Jugend von Baden-Oos 6 : 3 für die Schachgesellschaft
1982 gegen Sasbach 6 : 2 für die SG Baden-Baden
1983 Teilnahme einer Vierermannschaft beim 4. Internationalen Blitzturnier in Obernai
Hinter Straßburg, Offenburg, Metz und Mühlhausen 5. Platz unter 14 Mannschaften, bester
Spieler an Brett 4 Dr. Michael Wolf mit 11,5 Punkten aus 13 Runden
1984 Blitzturnier in Gambsheim mit einer Vierermannschaft. Mit 6 Punkten aus 9 Runden 5. Platz
unter 26 Mannschaften
1988 gegen SG Stern Gaggenau 5 : 2 für Baden-Baden
Besondere Jubiläen der Schachgesellschaft Baden-Baden

1957 feierte die Schachgesellschaft Baden-Baden ihr 35-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wies sie in einem Einladungsschreiben auf folgendes Programm hin:

Dienstag, den 28. Mai 20 Uhr Blitzmeisterschaft der Stadt Baden-Baden im Hotel Terminus
Donnerstag (Himmelsfahrtstag), den 30. Mai 13.30 Uhr Länderkampf Baden – Elsass an 16 Brettern im Clubhaus der deutsch-französischen Gesellschaft, Langestr. 69 (10,5 : 5,5 für Baden)
Mitwirkung der Baden-Badener Spitzenspieler Sutterer, Breitling, Mues und Eberhard
Samstag, den 1. Juni, 20 Uhr Jubiläumsfeier mit Ehrungen verdienter Mitglieder im Hotel Terminus
Sonntag, den 2. Juni 9.30 Uhr Länderkampf Baden – Saarland im Kurhaus (14 : 3 für Baden)
Bei einem gemeinsamen Essen im Kurhausrestaurant waren alle Spieler sowie alle Offiziellen und anwesenden Damen Gäste der Schachgesellschaft und der Stadt Baden-Baden
Sonntag, den 16. Juni 9.30 Uhr Freundschaftskampf SG Baden-Baden – Waiblingen im Hotel Terminus (Ergebnis leider unbekannt)
Sonntag, den 23. Juni 9.30 Uhr Endkampf um die Badische Mannschaftsmeisterschaft zwischen dem SC Freiburg und dem SC Heidelberg im Hotel Terminus (4 : 4)

Anlässlich des 50. Geburtstages der Schachgesellschaft Baden-Baden richtete der Jubilar vom 14. bis 16. Juli 1972 im Spiegelsaal des Kurhauses Baden-Baden ein Internationales Vierstädteturnier für Vierermannschaften aus. Die eingeladenen Gäste waren der Cercle d´Echecs de Strasbourg (Frankreich), der Innsbrucker Schachklub (Österreich) und der Luzerner Schachclub (Schweiz). Für die SG Baden-Baden spielten Robert Sutterer, James Klein, Erich Herrmann und Horst Hoicke. Es siegte Straßburg (6 : 0) vor Innsbruck (4 : 2), der SG (2 : 4) und Luzern (0 : 6).
Eine Gegeneinladung erfolgte für die Zeit vom 16. – 18. April 1976. Der Schachclub Luzern hatte die gleichen Städte zu sich eingeladen. Das renommierte Grand Hotel National – malerisch am Vierwaldstätter See gelegen – übernahm für sechs Stammspieler und einen Ersatzspieler die Kosten für Übernachtung und Halbpension. Unsere Spieler waren Wolfram Bialas, Robert Sutterer, Erich Herrmann, Herbert Hauser, Jens Thieleke, Dieter Schmidt und Aladar von Weigerth. Diesmal war Luzern klarer Sieger vor Innsbruck, Straßburg und Baden-Baden.
Bei einem offenen Blitzturnier am Ostermontag erzielte Dieter Schmidt in Luzern unter 40 Teilnehmern einen achtbaren 3. Platz.

1982 stand der 60. Geburtstag der Schachgesellschaft an. Aus diesem Anlass lud die Schachgesellschaft die Schachfreunde Mittelbadens zur Teilnahme am 21. Mittelbadischen Schachkongress vom 20. – 29. August 1982 in den Luisensaal des Alten Bahnhofes ein. 67 Teilnehmer fanden sich ein. Robert Sutterer wurde dabei zum 6. Mal Mittelbadischer Meister.
Am 4. September 1982 folgte ein geselliger Abend im Foyer der Rheintalhalle in Sandweier. In seiner Festrede hob der Vorsitzende die besondere Faszination des Schachspiels hervor. Der Harmonika-Spielring Sandweier unter der Leitung von Mitglied Susanne Kraft sowie Hans Kraft an der elektronischen Orgel umrahmten die verschiedenen Beiträge von Aktiven der Schachgesellschaft. So blieb der Abend nachhaltig in bester Erinnerung.

Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der SG Baden-Baden stand vom 1. – 4. Mai 1997 ein Internationales Open über sieben Runden im Mittelpunkt des Jubiläums. Geschäftsführer Gerhard Eckarth hatte hierfür den Markgrafensaal des Badhotels zum Hirsch zur Verfügung gestellt. 98 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt. Vier Internationale Meister standen nach Beendigung des Turnieres mit 6 aus 7 gemeinsam an der Spitze. Aufgrund der Buchholzauswertung wurde Viacheslav Ikonnikov (HD-Handschuhsheim) Sieger vor Sebastian Siebrecht (Katernberg), Igor Solomunovic (Burgsinn) und Stephan Solonar (Frankfurt). Unser Lokalmatador Robert Sutterer belegte mit 5/7 den 10. Platz.

Auch zum 80. Geburtstag vom 9. – 12. Mai 2002 lud die Schachgesellschaft zu einem Internationalen Schach-Open ein. Schachfreunde aus sieben Nationen, darunter fünf aus Baden-Badens Partnerstadt Menton fanden sich wiederum im Markgrafensaal des Badhotels zum Hirsch ein. 15 Titelträger, aber auch 23 Jugendliche zwischen acht und 20 Jahren wollten ihre Kräfte im geistigen Wettkampf messen. Sieger mit 6/7 wurde GM Ludger Keitlinghaus (SC Baden-Oos) vor dem punktgleichen GM Viacheslav Ikonnikov (Handschuhsheim) und GM Henrik Teske (Tegernsee). Unser 81-jährige Robert Sutterer hatte sich auf den 7. Platz emporgeschwungen.

Von 1974 bis 1997 hatte die Schachgesellschaft Fidemeister Wolfram Bialas, den bis dahin stärksten Spieler, als Mitglied in ihren Reihen. Sein plötzlicher Tod am 2. Januar 1998 kam für alle überraschend. Nach Auflösung des Bundesligisten Königsspringer Frankfurt, mit dem er 1978 die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft errang, spielte er in den beiden Jahren 1984/85 und 1985/86 aktiv für die Schachgesellschaft, bevor ihn Bundesligist Sindelfingen für sich vereinnahmte.
Bialas wurde 1952 Berliner Jugendmeister und ein Jahr darauf deutscher Jugendmeister. Bei der deutschen Einzelmeisterschaft belegte er 1955 den 5. Platz. 1964 war er Teilnehmer der deutschen Olympiamannschaft in Tel Aviv (Israel), wobei er Weltmeister Boris Spassky ein Remis abtrotzte. Zu seinem Gedenken fanden acht Jahre lang (am 1. Sonntag im Januar oder an Dreikönig) im Karpow-Schachzentrum/Internationalen Club Schnellschach-Gedächtnisturniere statt, wobei sich bis zu 50 Teilnehmer, darunter auch Großmeister und Internationale Meister einfanden.

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Baden-Baden mit Menton hatte die Schachgesellschaft Baden-Baden im Juni 1986 eine achtköpfige Mannschaft entsandt. Sie bestand aus ihren Mitgliedern Robert Sutterer, Karl-Heinz und Markus Gassenmann, Herbert Hauser, Fritz Feurer und Karl Wörner sowie den beiden Schachfreunden aus dem Nachbarclub Baden-Oos Jürgen Gersinska und Franz Mayer. Aus den ersten beiden Begegnungen mit dem dortigen Schachclub l´Echiquier mentonnais (6 : 2 für Baden-Baden und 4 : 4) waren lang anhaltende Freundschaftsbande entstanden.

Im fast jährlichen Wechsel fand von nun an jeweils eine Begegnung in Baden-Baden und eine in Menton statt. Zumeist waren es Sechsergruppen, wobei in Hotels übernachtet wurde. Gespielt wurde samstagnachmittags unter normalen Turnierbedingungen. Am Samstagabend traf man sich in einem Gasthaus zu einem geselligen Beisammensein. Ein Blitzturnier am Sonntagmorgen rundete die Begegnungen am Schachbrett ab, wobei jeder Baden-Badener einmal gegen jeden Gast aus Menton antrat. Die Ergebnisse der Spiele hielten sich in etwa die Waage.

Aufgrund der Überalterung vieler Mitglieder der Schachgesellschaft wurde die weite Reise mit dem Auto (ca 800 km) für manche doch zu beschwerlich. So kamen die Treffen nach der 17. Begegnung 2003 ins Stocken. Nach der getätigten Fusion mit dem Nachbarverein Baden-Oos soll 2011 anlässlich der 50-jährigen Städteverbindung an frühere gegenseitige Besuche angeknüpft werden.

Unter der Redaktion von Günter Paul Schröter entstand erstmals für die Spielzeit 1989/90 das Heft „Gardez“, das offizielle Verkündungsorgan der Schachgesellschaft (jährliche Erscheinungs-weise mit 30 – 60 Seiten). Mitarbeiter waren Antonius Balzert, Joachim Dressler, Herbert Hauser, Reinald Kloska, Bernd Offermanns, Jens Thieleke und Rainer Unterbusch. Kopien und Heften be-sorgte Karl-Heinz Gassenmann. Nachdem die Redaktion 1996 kaum noch Beiträge erhielt, wurde nach Ausgabe 8 die Planung für weitere Hefte eingestellt.

Seit 1983 veranstaltet die Südwestfunk-Schachsparte unter der Leitung unseres Mitgliedes Jens Thieleke im Herbst ein Schach-Gebirgsturnier für Vierermannschaften auf der Hornisgrindehütte des SWF/SWR. In den 25 Jahren nahm die Schachgesellschaft jährlich mit mindestens einer Mannschaft daran teil. Sieben Mal konnte sie dabei als Sieger hervorgehen.

Die Mitglieder der SG Baden-Baden 1922 e.V. im Fusionsjahr 2008, geordnet nach deren Eintrittsalter (p = passiv):

1962 Gerhard Klein
1966 Herbert Hauser
1970 Gerhard Eckarth
1972 Albert Oberle und Jens Thieleke
1974 Dieter Schmidt (p) und Karl Wörner
1976 Josef Dreher
1977 Horst Bertrand (p)
1982 Michael Dreher
1994 Dr. Mostafa Muschtaki
1995 Jossif Vaisman
1997 Arkadiy Titiner
1999 Jean-Pierre Bonet und Elvira Schleife-Krieg
2000 Emanuel Stiebler (p) und Karl-Heinz Zoller (p)
2001 Jurii Coblicov
2003 Dr. Yakiv Katsnelson und Wolfgang Schmid (p)
2004 Siegfried Haußmann, Borys Podushko und Arnold Zubkov
2005 Eduard Fromberg, Mikhail Leonov, Prof. Hans Micklitz und Isaak Shvarts
2007 Jury Barash und Marcos Gonzales-Sirgo
2008 Oguz Gölgeci und Konstiantyn Peliavin

Ehrenmitglieder/Ehrenvorsitzende der Schachgesellschaft Baden-Baden 1922 e.V.

1948 Max Frank
1973 Rudolf Herrmann (Sponsor und Mitglied der SG Baden-Baden von 1926 bis zu seinem Tod
1985)
1973 Dr. Joachim Reschke (Geldzuwendungen, Mitinitiator der Satzung)
1974 Robert Sutterer (Ehrenvorsitzender, Aushängeschild für die Schachgesellschaft aufgrund
seiner Spielstärke und seiner Teilnahme bei fast allen Kongressen im badischen Raum)
2001 Dr. Mostafa Muschtaki (rege Vereinsaktivität, Organisation verschiedenartiger Turniere,
Gewinnung vieler neuer Mitglieder, engagierter Jugendtrainer, Stifter von Pokalen und
Medaillen)

Vorsitzende der Schachgesellschaft

1922 – 1928 Dr. Oskar Giese
1930 – 1938 Dr. Arnold Borel
1938 – 1942 Friedrich Mues
1943 – 1947 kein Schachbetrieb
1947 – 1948 Leo Schmid
1948 – 1950 Dr. Curt Wohl
1950 – 1952 Karl Mühlherr
1952 – 1954 Aladar von Weigerth
1954 – 1955 Robert Sutterer
1955 – 1959 Hermann Heußler
1959 – 1974 Robert Sutterer
1974 – 1975 Anton Iblacker
1975 – 2008 Herbert Hauser

Vorstandsmitglieder der SG Baden-Baden nach der Neugründung

1947 1. Vorsitzender Leo Schmid, 2. Vorsitzender Heinz Breitling
Schriftführer Kurt Immel, Kassenwart Gustav Müller
Beisitzer Erich Herrmann und Richard Mendel

1955 1. Vorsitzender Hermann Heußler, 2. Vorsitzender Robert Sutterer
Turnierleiter Dr. Ronald Schmidt, Kassenwart Fridolin Coeppicus

Weitere Vorstandsmitglieder der Schachgesellschaft Baden-Baden 1922 e.V.

2. Vorsitzende: Dr. Joachim Reschke (1970 – 1973), Anton Iblacker (1973 – 1974),
Dr. Dietrich Grohmann (1974 – 1984), Karl-Heinz Gassenmann (1984 – 1990),
Dr. Michael Wolf (1990 – 2000), Gerhard Klein (2000 – 2008)

Turnierleiter: Anton Iblacker (1970 – 1974), Jens Thieleke (1974 – 1984),
Burkhard Rosseck (1984 – 1986), Jens Thieleke (1986 – 1992),
Joachim Dressler (1992 – 1996), Dr. Mostafa Muschtaki (1996 – 2008)

Protokollführer: Anton Iblacker (1970 – 1973), Herbert Hauser (1973 – 1974),
Hubert Boos (1974 – 1989)

Pressewart: Gerhard Eckarth (1976 – 1978), Günter Paul Schröter (1978 – 1986),
Walter Siemon (1986 – 1990), Rainer Unterbusch (1990 – 1998),
Jürgen Heyse (1998 – 2002), Gerhard Eckarth (2002 – 2008)

Kassenwart: Gerhard Klein (1970 – 1975), Albert Oberle (1975 – 2008)

Jugendleiter: Antonius Balzert (1994 – 1999)

Materialwart: Karl Wörner (1975 – 1982)

Mannschaftsführer der Schachgesellschaft Baden-Baden

Mannschaftsführer I: Robert Sutterer 1966 – 1971, Anton Iblacker 1971 – 1975,
Jens Thieleke 1975 – 1985, Karl-Heinz Gassenmann 1985 – 1990,
Joachim Dressler 1990 – 1993, Robert Sutterer 1993 – 1999,
Gerhard Eckarth 1999 – 2008

Mannschaftsführer II: Gerhard Klein 1971 – 1974, Hubert Boos 1974 – 1984,
Reinald Kloska 1984 – 1985, Jens Thieleke 1985 – 1990,
Bernd Offermanns 1990 – 1993, Josef Dreher 1993 – 1999,
Dr. Mostafa Muschtaki 1999 – 2001, Prof. Hans Micklitz 2007 – 2008

Mannschaftsführer III: Karl Wörner 1982 – 1984 und MF IV Karl Wörner1984 – 1985
Hubert Boos 1984 – 1985, Bernhard Mangold 1985 – 1989

Spielstätten/Vereinslokale der Schachgesellschaft Baden-Baden 1922 e.V.

Wenn Schachspieler leidenschaftlich ihrem Hobby nachgehen, sind sie dabei oft der Welt entrückt. Ein Wirt spürt das an einem geringen Umsatz. Dies erklärt wohl einen häufigen Lokalwechsel mancher Vereine. Aber auch Umbauten oder sogar Abrisse von Clublokalen machen die Suche nach einem neuen Schachlokal notwendig.

Im Folgenden erfährt der Leser die bekannt gewordenen Spielstätten. Da in der Chronik Spiellokale oft zweitrangig behandelt werden und darin allgemein oft nur wenig oder nichts über die Dauer des Verbleibens oder den Termin eines Lokalwechsels zu finden ist, muss diese Aufzählung lückenhaft bleiben. Aber dennoch soll durch diese Liste aufgezeigt werden, welche Aufgaben zumeist dem Vorstand beschieden waren, um ein neues Vereinslokal zu finden, das die Wünsche möglichst aller Mitglieder erfüllt.

1933 Hotel Augustabad, Sophienstraße
1934 Sinnereck am Leopoldsplatz (heute Mc Donalds)
1940 Hotel Terminus (heute Baden-Badener Sprachschule GmbH, Lange Straße 94)
1941 Café Schindler, Friedhofstr. 3

1947 Gasthaus zum Schwert, Balzenbergstr. 53 und Gasthaus zur Laterne, Gernsbacherstr. 10
1948 Gasthaus zum Kranz, Gernsbacher Straße, heute Restaurant Obermaier
1951 Gasthaus „Weißes Rössel“
1957 Hotel Terminus
1966 Gasthaus zum Kranz
1971 Hotel Bayerischer Hof , Lange Straße 92 (2 Jahre, Umbauten)
1973 Hotel Geist, Gernsbacherstr. 50 (2 Jahre, abgerissen)
1974 Café Alt-Wien, Ludwig-Wilhelm-Straße (ein Jahr, heute Villa Ascona)
1975 Hotel-Restaurant zum Rebstock, Bertholdplatz (5 Jahre, Umbauten)
1981 Hotel Bayerischer Hof (3 Jahre, Pächterwechsel)
1984 Württemberger Hof, Waldseestraße (2 Jahre, abgerissen)
1986 Vincenti-Grundschule, Vincentistr. 2 (3 Monate)
Hotel Bayerischer Hof (3 Jahre, Umbauten)
1989 Raum der Caritas, Hirschackerstr. (Januar – April 1989)
Raum im Maison de France, dt.-franz. Gesellschaft, Schuman-Platz (Mai – August 1989,
Umbauten)
Vincenti-Grundschule (September – Dezember 1989)
1990 Maison de France (Januar 90 – März 91, nicht durchführbare Auflagen)
1991 Stadtjugendring Jugendhaus Hardberghöhe, Große Dollenstr. 5 (1 Jahr, zu abgelegen)
1992 Badhotel zum Hirsch, dank des Geschäftsführers Gerhard Eckarth mit 13 Jahren zeitlich
längstes Bleiben in einem Spiellokal (Schließung im Oktober 2005)
2005 Internationaler Club in der LA8 (Lichtentaler Allee 8), Wintergarten (November 2005 –
September 2006)
2006 Markgraf-Ludwig-Gymnasium (MLG), (ab Oktober 2006)
2007 Badenia zum Fortschritt (Freimaurerloge), Vincentistr. 8 (ab April 2007 zugleich mit MLG)

(Herbert Hauser)