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Aktuelles

15. Januar 2024

Schach-München in die Knie gezwungen

Die Wochenendbilanz der OSG Baden-Baden in der Schachbundesliga: Beide Münchener Vereine besiegt, auf Platz drei aufgerückt. Für Baden-Badener war es aus der Nähe zu besichtigen, am Austragungsort Ötigheim.

Die Münchener Schachakademie MSA Zugzwang war das erste Oktett aus München, dass sich den OSG- Großmeistern entgegenstellte, und an sechs von acht Brettern hielten die „Akademiker“ Stand. Auf dem Papier war bei den Paarungen ein Klassenunterschied dokumentiert, durchschnittlich fast zweihundert Elo-Punkte mehr für die OSG-Cracks. Aber es zeigte sich wieder einmal: Schachspielen können sie alle. Und so kamen Maxime Vachier-Lagrave, Vincent Keymer, Nikita Vitiugov, Radoslaw Wojtaszek, Rustam Kasimdzhanov und Michael Adams überraschenderweise nicht über Remisschlüsse hinaus. Und da war es noch Glück, dass sich Nikita Vitiugov aus einer klaren Verluststellung gegen den krassen Außenseiter Valentin Baidetzkyi herauswinden konnte. Aber es ist einer der Trümpfe des Rekordmeisters und Seriensiegers OSG Baden-Baden: Der durchgehend hochklassige Personalfundus durch das gesamte Team hindurch, bis zum letzten Brett. Zunächst Sergei Movsesian an Brett acht, mit einer genau berechneten Gewinnführung nach Figurenopfer, und schließlich, mit viel mutigem Risiko aber durchsetzungsstark: Arkadij Naiditsch am siebenten Brett– sie beide waren es, die den Endstand von 5:3 sicherten.

Die Match Winner gegen MSA Zugzwang: Sergei Movsesian im Hintergrund, Arkadij Naiditsch vorne (Foto Sven Noppes)

Wesentlich klarer verlief am Folgetag der Kampf gegen den FC Bayern München, deutscher Meister auch zu Zeiten eines Vereinspräsidenten Franz Beckenbauer (1994, davor und danach insgesamt neun Mal): Die Kurstädter an der Oos, nach bisher siebzehn deutschen Meisterschaften volkstümlich auch das „Bayern München des Schachs“ genannt, siegten 6,5:1,5. Vorne alles dichthalten und hintenraus punkten, so könnte man den Spielverlauf lesen: Maxime Vachier-Lagrave, Vincent Keymer und Radoslaw Wojtaszek remisierten, während die letzten vier Bretter, Rustam Kasimdzhanov, Michael Adams, Arkadij Naiditsch und Sergei Movsesian voll punkteten, Arkadij Naiditsch zum vierten Mal in seinem vierten Einsatz in dieser Saison. Den Clou aber lieferte Nikita Vitiugov am dritten Brett: Er hatte die Ehre, seine Partie als allerletzte des gesamten Schachbundeliga-Wochenendes nach über sieben Stunden geduldigsten Manövrierens und 115 Zügen siegreich für die OSG zu beenden. Der Abstand zu den beiden führenden Teams, SC Viernheim und Schachfreunde Deizisau, beträgt nach wie vor ein Mannschaftspunkt, gegenüber Viernheim zusätzlich drei Brettpunkte, aber die beiden Spitzenreiter müssen noch gegeneinander antreten. Und in den direkten Begegnungen erhält die OSG Baden-Baden noch die Gelegenheit, auf die Überholspur zu wechseln.

Walter Siemon


10. Januar 2024

Zwei Mal gegen München, aber in Ötigheim

Zum Start der Schachbundesliga ins Jahr 2024 muss die OSG Baden-Baden nicht weit reisen, nur ins benachbarte Ötigheim – um gegen zwei Münchener Vereine zu spielen: den MSA Zugzwang (Ableger der Münchener Schachakademie), von 2016 bis 2019 bereits in der Schachbundesliga vertreten, dann ab- und am Ende der letzten Saison wieder aufgestiegen (Sa. 13.1. ab 14.00 Uhr) und den Tabellennachbarn FC Bayern (So. 14.1. ab 10.00 Uhr). Da die OSG vom vierten Tabellenplatz aus (mit nur einem Mannschaftspunkt Rückstand) zu den drei führenden Vereinen Viernheim, Kirchweyhe und Deizisau aufschließen möchte, sind in den Runden fünf und sechs am Wochenende zwei Siege natürlich das Nahziel auf dem Weg zur angestrebten Titelverteidigung. Die Chancen des Rekordmeisters stehen gut, eine schlagkräftige Mannschaft präsentieren zu können: Nur einer der stärksten Stammspieler ist zurzeit in einem internationalen Spitzenturnier gebunden. Die konrete Aufstellung wird erst kur vor Partiebeginn bekannt gegeben, aber weit vorne darf man wieder Vincent Keymer erwarten, Deutschlands Nummer Eins, letzten Samstag prominenter Gast im ZDF Sportstudio und seit seinem letzten Bundeligaeinsatz in Runde vier nochmals um zwei Plätze in der Weltrangliste aufgerückt, von Rang vierzehn auf Position zwölf.

Sollte der Brite Michael Adams wie gewohnt zum Einsatz kommen, dürfe es spannend sein, ob er seine beim Sieg des London Chess Classic-Turniers im letzten Monat unter Beweis gestellte Hochform, ein absoluter Höhepunkt seiner reiferen Schachjahre, konserviert hat.

Alle Spiele werden live im Internet übertragen (schachbundesliga.de; chess24.com; chess.com)

(Walter Siemon)

Zuletzt in bestechender Form: Michael Adams. Wird er spielen? (Foto Thilo Gubler)


11. Dezember 2023

Das ging nochmal gut

OSG-Teamchef Thilo Gubler war zufrieden: den 3,5:2,5 Sieg gegen Bad Königshofen in der Schach Frauenbundesliga und dasselbe Ergebnis am zweiten Tag des vergangenen Wochenendes gegen die Rodewischer Schachmiezen verbuchte er als äußerst knappe und zum Teil auch glückliche Siege für die Baden-Badener Schachspielerinnen.

So spielte eine gehörige Portion Glück gegen die traditionell „harte Nuss“ Bad Königshofen die zentrale Rolle –  das „Glück einer Tüchtigen“: Auf Position zwei, dem Brett der deutschen Nummer eins, Elisabeth Pähtz, hatte sich ein Drama abgespielt, das vermutlich bei so manchem OSG-Fan so manches Härlein grau gefärbt haben dürfte. Die Baden-Badener Großmeisterin versäumte es, eine gewonnene Partiestellung zu realisieren, und wie es im Schach oft zu beobachten ist: wenn so etwas passiert, wendet sich das Blatt. Pähtz stellte einzügig einen zentralen Bauern ein und geriet nach diesem Fehler, mit ihrer nunmehr entkernten Stellung von ihrer Gegnerin Aleksandra Maltevskaya einige Züge lang schlichtweg überspielt, von der Gewinn- auf die Verluststraße. Man musste Zug um Zug mit ihrer Aufgabe rechnen. Nur noch ein Turmschach auf dem richtigen Feld, und es hätte nicht mehr lange dauern können. Da der Mannschaftskampf bis dahin unentschieden stand, drohte unmittelbar eine ähnliche Konstellation wie in der vergangenen Saison: dritte Runde, Niederlage gegen Bad Königshofen, der Beginn vom Ende aller Titelträume.  Aber Maltevskya wählte nur das zweitbeste Turmschach, und mit immer knapper werdenden Bedenkzeit und der quecksilberartigen Gegenwehr von Elisabeth Pähtz verlor sie plötzlich völlig den Faden – und man konnte es ahnen: das Blatt würde sich abermals wenden. Elisabeth Pähtz gelang es, den Spieß komplett umzudrehen, und in wahrhaft großmeisterlicher Manier führte sie die Partie noch zum Sieg. Auf den Social Mediakanälen der OSG glühten die Drähte! Wie Pähtz hinterher dem ersten OSG-Vorsitzenden, Patrick Bittner, erzählte, habe sie seit Jahren nicht mehr eine solche Partie gewonnen.

Drama mit Happy End: Elisabeth Pähtz (Fotos Thilo Gubler)

Am fünften Brett feierte das Baden-Badener Trumpf As, Josefine Heinemann ebenfalls einen Sieg, ein Brett ging verloren, und an drei Brettern zeugten frühe Unentschieden von gegenseitigem Respekt.

Ähnliches Bild gegen die Rodewischer Schachmiezen: Zwei Siege, diesmal von Deutschlands Nummer zwei, Dinara Wagner und – einmal mehr – von Punktesammlerin Josefine Heinemann nach langem Kampf aus einer zunächst schlechtereren Stellung, einzige Doppelsiegerin des Wochenendes, dazu eine Niederlage, drei Remis.

Doppelsiegerin: Josefine Heinemann

Damit befindet sich das Frauenteam der OSG Baden-Baden auf dem dritten Tabellenplatz in einer vier Mannschaften starken Spitzengruppe mit demselben Kontostand an Mannschaftspunkten, eineinhalb Brettpunkte hinter der führenden SG Solingen. Thilo Gubler sieht in diesem knappen Rückstand des „Torverhältnisses“ die Chance auf einen erneuten Titelgewinn des Rekordmeisters OSG Baden-Baden ohne Weiteres gewahrt.  Am 20. Und 21. Januar des neuen Jahres geht es gegen TuRa Harksheide und das aktuelle Schlusslicht SK Doppelbauer Turm Kiel.

Walter Siemon


7. Dezember 2023

Schachfrauenbundesliga: Chance auf Revanche

Welche Gelegenheit für die OSG Baden-Baden in der Schach Frauenbundesliga eine Scharte auszuwetzen – und das vor heimischem Publikum im Kulturhaus LA8: Es geht am kommenden Wochenende als erstes gegen SC 1957 Bad Königshofen – und wieder in Runde 3 (Samstag, 9.12.14.00 Uhr)! Es war die Runde und die Begegnung, die in der letzten Saison besonders weh getan hatte, weil dem favorisierten Team von der Oos an keinem Brett ein Sieg gelungen war und am Ende eine knappe Niederlage quittiert werden musste, die das Rennen um die Meisterschaft frühzeitig zu einem „Hinterherlaufen“ machte, das schließlich „nur“ – aber immerhin noch – in der Vizemeisterschaft mündete. Der Optimismus von OSG-Teamchef Thilo Gubler, dass es diesmal ganz anders laufen könnte, hat zwei Gründe: Zum einen sind die Frauen der OSG Baden-Baden nach zwei Runden, im Gegensatz zur letzten Saison, souveräner Tabellenführer, zum anderen kann Gubler sein Wunschpersonal an die Bretter führen, wie er bereits öffentlich kundgetan hat, dessen Ausgewogenheit den eigenen, selbstbewussten Anspruch stützt, als Rekordmeister grundsätzlich um den Titel mitzuspielen.  

Nach Bad Königshofen folgen in Runde 4 am Sonntag (9.00 Uhr) die Rodewischer Schachmiezen, trotz des possierlichen Namens nicht gerade ein Leichtgewicht unter den Rivalinnen in der Schach Frauenbundesliga. Auch hier kann Gubler auf ein abgestimmtes Wunsch-Sextett vertrauen, das nach seinen Worten gute Siegchancen hat.

Zuschauer sind in der LA8 herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

Die Partien werden live auf chess.com übertragen.

Walter Siemon


4. Dezember 2023

Erfolgreiche Runden drei und vier

„Mit dem Wochenende bin ich vollauf zufrieden“, kommentierte Teamchef Sven Noppes verständlicherweise die beiden jüngsten Siege der OSG Baden-Baden in der Schachbundesliga und meinte damit vermutlich nicht nur die Spielverläufe, sondern dass man auch den Abstand zu Spitze verringern und damit den Anschluss wahren konnte.

6:2 gegen den SC Remagen Sinzig und 5,5:2,2 gegen Aufsteiger SC Heimbach-Weis-Neuwied lauteten die deutlichen Ergebnisse des vergangenen Wochenendes. Damit machte die OSG in den Runden drei und vier drei Plätze in der Tabelle gut, auf aktuell Position vier. Zwar immer noch einen Mannschaftspunkt Rückstand auf die drei führenden Mannschaften SC Viernheim, SK Kirchweyhe und die Schachfreunde Deizisau, aber mit dem klaren Signal, dass es selbstverständlich weiter um die Titelverteidigung geht.


Volle Punktausbeute zu ersten Mal am Spitzenbrett: Vincent Keymer (Foto W. Siemon)

Erstmals am Spitzenbrett agierte mit zwei Siegen die jetzt neunzehnjährige deutsche Nummer Eins, Vincent Keymer, und es steht zu erwarten, dass man ihn in Zukunft öfter auch als Nummer eins der Mannschaft erleben wird, denn auf der Weltrangliste stehen nur noch zwei Mitglieder des Teams vor ihm: Exweltmeister Viswanathan Anand (Platz 10) und die aktuelle Nummer Zwei der Welt, Fabiano Caruana. Beide stehen nicht immer zur Verfügung. Vincent Keymer ist im Ranking der Weltschachorganisation FIDE inzwischen auf Platz 14 vorgerückt eine unglaubliche, aber nicht unerwartete Entwicklung. Die Qualität seines Spiels drückt es aus: Gegen seinen Widerpart des SC Remagen Sinzig, Großmeister  Antonios Pavlidis, gewann er nach offenbar guter Eröffnungsvorbereitung schnell einen Bauern und realisierte den Vorteil mit scheinbar müheloser Leichtigkeit.

Ebenfalls glatt siegte Alexander Donchenko an Brett zwei mit einer Falle, die seinen Gegner eine Figur kostete. Etienne Bacrot hätte an Brett fünf einen Bauern in eine Dame umwandeln können – wenn sein Gegner nicht vorheraufgegeben hätte. Seine enorme Durchschlagskraft in der Schachbundeliga stellte Arkadij Naiditsch einmal mehr unter Beweis, als er mit einer listigen „kleinen Kombination“, wie das der frühere, legendäre Weltmeister Capablanca einmal nannte, Material und damit die Partie gewann. Immer für einen vollen Punkt gut ist auch Sergei Movsesian, der seinen Gegner in einer lange ausgeglichen Stellung mit Geduld und genauen Berechnungen schlicht ausmanövrierte. Radoslaw Wojtaszek und Rustam Kasimdzhanov steuerten jeweils einen halben Punkt bei, lediglich das erst fünfzehnjährige Jungtalent, Schnellschachweltmeister „U 14“ von 2022, Bennet Hagner, musste am achten Brett eine Niederlage quittieren, als er den Schutz seines Königs einen kurzen Augenblick lang vernachlässigte.

Gegen Aufsteiger SC Heimbach-Weis-Neuwied demonstrierte Vincent Keymer, wie er in Stellungen, in denen auf den ersten Blick nicht viel los ist, anscheinend mit Röntgenblick tiefer schaut, Zug um Zug kleine Vorteile aufbaut und mit unwiderstehlichem Schluss vollendet.

Radoslaw Wojtaszek profitierte von einem direkten Fehler seines Gegenübers, Rustam Kazimdzhanov warf seine ganze Erfahrung in die Waagschale, so dass man nach etwas unklarem Beginn zunehmend das Gefühl haben konnte, dass er gewinnen wird. Voller Punkt für die OSG. Arkadij Naiditsch krönte seine überlegene Spielweise erneut mit einer kraftvollen Kombination. Alexander Donchenko, Etienne Bacrot und Sergej Movsesian remisierten, Bennet Hagner am letzten Brett braucht wohl noch ein paar Chancen, um in der ersten Mannschaft zu „zünden“.

Weiter geht es dann am 13.1.24 gegen die beiden Münchener Vereine MSA Zugzwang und Bayern München.

Walter Siemon


30. November 2023

Jugendmannschaften U12: OSG Baden-Baden holt souverän den Titel

Text und Bilder entnommen von: www.schachbezirk-mittelbaden.de

Von Thoma Belikan
Am vergangenen Samstag, 24.11.2023, wurde im Vereinsheim des SC Bühlertal die mittelbadische Jugendmannschaftsmeisterschaft der Altersklasse U12 ausgetragen. Mit der OSG Baden-Baden, dem SC Ötigheim , dem SK Ottenau und dem Gastgeber SC Bühlertal waren insgesamt 4 Mannschaften am Start. Es wurde ein Rundenturnier mit Hin-und Rückspiel ausgetragen, sodass jedes Team sechs Begegnungen zu bestreiten hatte. Die Bedenkzeit pro Spieler und Partie betrug 15 Minuten. Bereits nach der Vorrunde war ersichtlich, dass die OSG Baden-Baden in einer anderen Liga spielte.

Das Team aus der Kurstadt ging in der Besetzung Nikita Ivanov, Lucas Stummvoll, Dennis Kharitionov und Elias Kimmig ins Rennen und hatte alle drei Begegnungen mit 4:0 gewonnen. Auf Platz 2 lag nach der Vorrunde der SC Ötigheim, der sich gegen den Tabellendritten SC Bühlertal mit 3:1 durchsetzen konnte. Auch in der Rückrunde bewies die OSG Baden-Baden ihre Dominanz und musste nur in einer Partie gegen Ötigheim ein Remis abgeben. Am Ende holte sich der U12-Nachwuchs des deutschen Meisters ganz überlegen den Titel mit 12:0 Mannschaftspunkten und 23,5 Brettpunkten. Dies bedeutete auch die Qualifikation zur Badischen Meisterschaft.  Mit einem 2:2 Unentschieden gegen Bühlertal sicherte sich der SC Ötigheim die Vizemeisterschaft mit insgesamt 7:5 Mannschaftspunkten und 12,5 Brettpunkten. Der SC Bühlertal belegte am Ende Platz 3 mit 5:7 Mannschaftspunkten und 10,5 Brettpunkten. Der SK Ottenau musste mit Platz 4 Vorlieb nehmen.


https://www.schachbezirk-mittelbaden.de/wp/wp-content/uploads/2023/11/Endergebnis_Mittelbadische-JMM-U12_2023.pdf

gute Stimmung beim Gruppenfoto
Das siegreiche OSG-Team v.l.n.r.: Dennis Kharitionov, Elias Kimmig, Lucas Stummvoll, Nikita Ivanov

30. November 2023

Und weiter geht’s in der Schachbundesliga

Es ist nur ein Mannschaftspunkt, der die OSG Baden-Baden in der Schachbundesliga nach zwei Runden von den sechs vor ihr liegenden Mannschaften in der Tabelle trennt, aber es kommen zweieinhalb Brettpunkte Abstand auf den Spitzenreiter SC Viernheim hinzu, und die zählen mit. Um den Rückstand aufzuholen hat man noch ganze dreizehn Runden Zeit und nicht, wie zum Beispiel in einer anderen, sehr beliebten Sportart, 21 Spieltage. Das heißt für den Titelverteidiger und Rekordmeister an der Oos ab der nächsten, der dritten Runde, am kommenden Samstag d. 2.12. (ab 14.00 Uhr), nichts anderes als Kampf und unbedingten Siegeswillen. Es geht nach Remagen. Dass man den Gastgeber SC Remagen Sinzig in der letzten Saison 6,5:1,5 besiegt hat, bedeutet diesmal natürlich wenig bis nichts. Mit einer möglichst starken, immer wieder aufs Neue zu organisierenden Aufstellung müssen die Baden-Badener ihrer Favoritenrolle erneut gerecht werden. Erst recht gilt dies einen Tag später, in Runde vier (ab 10.00 Uhr) gegen den Aufsteiger, SC Heimbach-Weis-Neuwied, nach Durchschnitt der Elozahlen auf dem Papier in jedem Fall klarer Außenseiter.

Auf jeden einzelnen Spieler des Neulings in der Schachbundesliga kann man sich mit Hilfe der Schachdatenbanken zwar vorbereiten, aber wie das Team in welcher Besetzung als Ganzes funktioniert – darauf darf man gespannt sein.

Pikante Fußnote: der indirekte Vergleich mit dem heißen Mitfavoriten und möglichen Titelanwärter SC Viernheim. Die Südhessen spielen am kommenden Wochenende genau gegen die beiden Mannschaften, denen Baden-Baden in den ersten beiden Runden gegenübersaß, den Hamburger SK und den SK Doppelbauer Turm Kiel.

Alle Spiele werden auf schachbundesliga.de live übertragen.

Walter Siemon


2. November 2023

Bennet Hagner gewinnt das 1.Berlin U-25 Open

Großer Erfolg für unseren 2. Bundesliga-Spieler FM Bennet Hagner. Der 15-Jährige Schnellschachweltmeister U14 von 2022 war in dem 9-rundigen Turnier an Position 32 gesetzt. Von der der ersten Runde an spielte Bennet in der Spitzengruppe mit und gewann schließlich ohne Niederlage mit sieben Punkten aus neun Partien das Turnier mit der besseren Wertung gegenüber den punktgleichen GM Szymon Gumularz und IM Vadym Petrovskiy. Durch dieses Ergebnis holte Bennet auch eine IM-Norm.

Trainiert wird Bennet von IM Matthias Dann (OSG Baden-Baden) und GM Dimitrij Kollars (SF Deizisau). Unterstützt wird er von unserem Hauptsponsor, der GRENKE AG in Baden-Baden.

Wir freuen uns sehr und gratulieren ihm ganz herzlich zu diesem tollen Erfolg! (Patrick Bittner)

v.l.n.r.: 2. Platz GM Szymon Gumularz, Sieger FM Bennet Hagner, 3. Platz IM Vadym Petrovskiy (Bildquelle: www.u25chess.com/de/turnier/galerie/)

26. Oktober 2023

OSG Jugend-Winterturnier am 16.+17.12.2023 in der LA8 in Baden-Baden


25. Oktober 2023

Sieg und Niederlage für unser 2.Bundesliga Team

Am letzten Wochenende startete auch die 2.Bundesliga in die neue Saison. Der Terminplan bescherte uns gleich eine Heimdoppelrunde gegen die SF Bad Mergentheim und den Heilbronner SV.

Gespielt wurde in den Räumen unseres Sponsors, der GRENKE AG, da unsere Heimspielstätte in der LA8 durch einen Kongress belegt war.

Am Samstag trafen wir auf stark besetzte Gäste aus Bad Mergentheim. Relativ früh zeichnete sich ab, dass unser Team einen schweren Stand haben würde. Während GM Bilel Bellahcene und FM Andrei Trifan sichere Remise beisteuerten, mussten IM Matthias Dann, FM Niklas Schmider und unser Neuzugang, der U14 Schnellschachweltmeister von 2022, FM Bennet Hagner, teils unglückliche Niederlagen hinnehmen. Lichtblicke waren die Siege von unserem Teamkapitän GM Jean-Noel Riff und IM Julian Martin, der in überlegener Stellung nach Zeit gewann. Beim Stande von 3:4 kämpfte noch unser Brett eins, GM Yannick Gozzoli, um uns noch einen Mannschaftspunkt zu retten. Er opferte risikoreich eine Figur, aber die Kompensation war zu wenig und so verlor er die Partie noch. Somit stand eine 3:5 Niederlage. Im Parallelspiel trennten sich Eppingen und Heilbronn 4:4.

Am Sonntag gegen den Heilbronner SV lief es um einiges besser und durch zum Teil schön heraus gespielte Siege von Yannick, Matthias, Julian, Niklas, Bilel und Andrei bei einem Remis von Jean-Noel und einer Niederlage von Bennet, konnten wir einen deutlichen 6,5:1,5 Sieg einfahren. Im Parallelspiel trennten sich Bad Mergentheim und Eppingen 4:4.

Weiter geht es im Dezember in Eppingen gegen den SV 1920 Hofheim und gegen den TSV Schott Mainz. Ziel in diesem Jahr ist auf jeden Fall ein Platz unter den TOP 6, da die letzten vier Teams in die neu gegründete Regionalliga absteigen werden. (Patrick Bittner)

v.l.n.r.: Yannick Gozzoli, Bennet Hagner, Jean-Noel Riff, Matthias Dann, Julian Martin, Andrei Trifan, Bilel Bellahcene, Niklas Schmider
Blick in den Turniersaal
links IM Julian Martin mit 2 aus 2 an diesem Wochenende, rechts GM Vyacheslav Ikonnikov von den SF Bad Mergentheim

23. Oktober 2023

Schwerer Start

Nein, unbekannt ist das Bild nicht: Titelverteidiger und Rekordmeister OSG Baden-Baden in der Schachbundesliga nach zwei Runden auf einem mittleren Tabellenplatz (Position sieben). In jüngster Vergangenheit, der Saison 2021/2022, hatte ein Rückstand nach Brettpunkten schon einmal zu etwas Ähnlichem geführt (Platz sechs), aber am Ende feierte man an der Oos die Meisterschaft. Auch ein 4:4 Unentschieden gegen den Hamburger SK, das diesmal ebenfalls passiert ist, hatte der OSG in der Spielzeit 2017/2018 den Titelgewinn nicht vermasseln können.

Diesmal jedoch fühlt sich der Wind, der den Kurstädtern bereits zum Start der neuen Saison in der Schachbundesliga entgegenweht, schärfer an. Nach einem 6,5:1,5 Kantersieg gegen den SK Doppelbauer Turm Kiel in der ersten Begegnung fand man sich zwar – fast möchte man sagen: wie gewohnt – an der Tabellenspitze wieder. Gesiegt hatten Nikita Vitiugov, Alexander Donchenko, Rustam Kasimdzhanov,  Michael Adams und Francisco Vallejo Pons (dem eine absolute Kuriosität gelungen war: Er erzwang in einem Endspiel mit zwei Springern gegen den gegnerischen König und den letzten seiner Bauern ein Matt, das nur in Ausnahmepositionen überhaupt möglich ist und kaum ein Schachspieler jemals in seinem Leben zu Gesicht bekommt), in der zweiten Runde folgte jedoch ein nicht ganz so überzeugendes Mannschafts-Remis gegen den SK Hamburg. Zwei Siegen (erneut Kasimdzhanov und Bacrot) standen zwei überraschende Niederlagen und zwei Remis gegenüber. So weit, so im Rahmen des Möglichen. Aber: Der voraussehbar schärfste Rivale und selbsterklärte Mitanwärter auf den deutschen Meistertitel der neuen Spielzeit 2023/2024, der SC Viernheim hat eindrucksvoll demonstriert, aus welcher Richtung der scharfe Wind kommt, aus Südhessen. Eine ungleich stärkere Mannschaft als in den beiden Startrunden des vorigen Jahres überfuhr den ehemaligen Rekordmeister SG Solingen mit 5,5:2,5 und setzte damit eine unmissverständliche Marke. In der zweiten Runde deklassierte die Viernheimer Elitetruppe den SV Mühlheim Nord mit 7,5:0,5, während gleichzeitig die OSG über das Unentschieden gegen Hamburg nicht hinauskam. Dieses 4:4 – Ergebnis erspielte eine gegenüber dem Vorjahr fast unveränderte OSG-Mannschaft, während Viernheim sein Team personell deutlich verstärkt hat. Dennoch besteht beim Durchschnitt der Leistungskennzahlen (Elozahlen) der beiden Dauerrivalen, die am vergangenen Wochenende angetreten sind, kein wesentlicher Unterschied. Es gibt in dieser Hinsicht also (noch) keinen eindeutigen Favoriten für diese Saison. Was allerdings aufhorchen ließ, ist der spielerische Furor, mit dem die Südhessen in den ersten beiden Runden agiert haben. Dass diese im Durchschnitt etwas jüngere Truppe als die an der Oos einen unbändigen Hunger und Willen hat, Baden-Baden endlich einmal hinter sich zu lassen, ist bei der OSG sattsam bekannt. Im Februar nächsten Jahres treffen beide Vereine in Viernheim aufeinander. Vielleicht wiederholt sich das Szenario, dass sich die Meisterschaft wieder einmal bei dieser Begegnung entscheidet.

Foto (Walter Siemon), Francisco Vallejo Pons, virtuose Mattführung mit zwei Springern gegen König und Bauern

Die zweite Mannschaft der OSG Baden-Baden hatte Heimrecht und steht in der Gruppe Süd der zweiten Bundesliga nach einer 3:5-Niederlage gegen die SF Bad Mergentheim und einem 6,5:1,5-Kantersieg gegen den SV Heilbronn zum Saisonstart auf Platz vier der Tabelle.

Walter Siemon


20. Oktober 2023

Oberliga-Heimsieg gegen Hockenheim

Nach dem Auswärtssieg in Emmendingen stand am vorletzten Sonntag der SV Hockenheim auf dem Plan, welcher bedeutend geschwächt im Vergleich zur ersten Runde antrat . Am Spitzenbrett fand das 2600er Großmeisterduell zwischen Vadim Milov und David Baramidze statt, welches mit feiner Technik zu Gunsten unseres Spitzenspielers Vadim entschieden wurde.

Mit 4 Remisen war dieser Spieltag deutlich ruhiger als in unserem ersten Ligaspiel, was aber nicht bedeutet, dass einige dieser Partien nicht durchaus bis zum bitteren Ende ausgespielt wurden. Tim Uhlmann durfte seinen Einstand mit einem Remis an Brett 8 feiern, der sich nach der Eröffnung eine sehr angenehme Stellung herausspielte und anschließend nichts anbrennen lies.

Des Weiteren punkteten die Co-Mannschaftsführer Daniel Schmitt und Philipp Schlosser, wodurch das Match schlussendlich mit 5:3 für die OSG entschieden wurde.

Unser nächstes Spiel wird am 22. Oktober in Brombach stattfinden, welche sich gerade auf Platz 3 der Tabelle befinden und ebenfalls einen guten Start in die Saison hatten. (Daniel Schmitt)

unser Team hinten v.l.n.r.: Philipp Schlosser, Daniel Schmitt, Tim Uhlmann, Artem Dobrosmyslov, Dennis Breder, Vadim Milov, vorne: Iamze Tammert

18. Oktober 2023

Start der Schachbundesligasaison 2023/2024

Siebzehn deutsche Meisterschaften entwickeln eine Eigendynamik:  Es kann in der Schachbundesliga für die OSG Baden-Baden kein Ausruhen geben. Der achtzehnte Titel muss und wird das Ziel der am kommenden Wochenende beginnenden neuen Saison sein. Aber auch die Verfolger unterliegen einer Eigendynamik: Sie wollen dem Seriensieger OSG den Titel endlich mal wieder abjagen, allen voran der SC Viernheim, in den vergangenen Jahren wiederholt nahe dran am ersehnten Ziel, aber stets ohne dieses letzte Quäntchen Glück, das dazu gehört.

Der Spielerstamm bleibt bei der OSG im Wesentlichen unverändert, ein Who is Who des Weltschachs. Wenn, dann liegt eine Verstärkung voraussichtlich in der nochmaligen Steigerung der Spielstärke eines Leistungsträgers begründet, der bereits in der letzten Saison mit 8,5 Punkten aus zwölf Partien ohne eine Niederlage glänzend performt hat: Vincent Keymer, die achtzehnjährige deutsche Nummer eins.  Er hat in den letzten Monaten etwa 15 Weltranglistenplätze gut gemacht und befindet sich jetzt mit der Wertungszahl eines Supergroßmeisters (2723) unter den besten 25 Schachspielern der Welt.

Kommt der Weltspitze immer näher: Vincent Keymer (Foto OSG)

Zum Auftakt der fünfzehn Runden der Schachbundesliga geht die Reise der OSG nach Kiel. Gastgeber SK Doppelbauer Turm Kiel ist am kommenden Samstag, 21.10. ab 14.00 Uhr der erste Prüfstein. Gegner Nummer zwei wird am Sonntag, 22.10. ab 10.00 Uhr der Hamburger SK sein.

Ob die ganze Saison auf einen Zweikampf Baden-Baden-Viernheim hinauslaufen wird, könnte sich bereits in der ersten Runde abzeichnen. Eine Paarung heißt Viernheim gegen die SG Solingen, ehemaliger Rekordmeister und nach wie vor ein Schwergewicht der Liga. Viernheim hat sich mit der Verpflichtung des Weltranglistenvierten, Hikaru Nakamura, gegenüber der letzten Saison personell noch einmal verstärkt und auch noch auf andere Weise signalisiert, wie ernst es die Südhessen diesmal meinen: Sie haben im kommenden Februar eine Zentrale Zwischenrunde mit allen 16 Bundesligavereinen an sich gezogen.

Es ist also dafür gesorgt, dass der Kampf um die Meisterschaft keinesfalls ein Selbstläufer für die OSG Baden-Baden wird, schon allein deshalb nicht, weil es nach den Worten von Mannschaftsführer Sven Noppes in praktisch jeder Runde eine Herausforderung darstellt, die Spieler, die man sich wünscht, an die Bretter zu bekommen. Der internationale Turnierkalender erweist sich so manches Mal als Hindernis.

Die Partien werden live auf schachbundeliga.de übertragen.

Wer, bei freiem Eintritt, ebenfalls sehenswertes Zweitligaschach live erleben möchte, hat dazu an diesem Wochenende bei der Grenke AG, Neuer Markt 2, Gelegenheit: Die Zweite Mannschaft der OSG hat die SF Bad Mergentheim und den Schachverein Heilbronn zu Gegnern. Auch an den Brettern von OSG II kämpfen zahlreiche nationale und internationale Meister und Großmeister, je nach Aufstellung auch Meister- und Großmeisterinnen.

Walter Siemon


16. Oktober 2023

Traumstart für die OSG Baden-Baden in die neue Saison der Schach-Frauenbundesliga

Die Reise hat sich wahrlich gelohnt: 5,5:0,5 gegen den Gastgeber, die SG 1872 Löberitz, am ersten Tag des ersten Bundesliga-Wochenendes der neuen Spielzeit und dann das 6:0, die „Höchststrafe“, gegen den SV Weißblau Allianz Leipzig an Tag zwei. Alexandra Kosteniuk, die Schwestern Mariya und Anna Muzychuk, Ketino Kachiani-Gersinska und Iamze Tammert gewannen für die OSG alle ihre Partien, lediglich Antoaneta Stefanova ließ sich gegen Löberitz am vierten Brett von einer Kombination überraschen, nach der ihre Gegnerin, etwas besser stehend, sicherlich mit dem Remis gegen die Baden-Badener Ex-Weltmeisterin zufrieden war. Gegen Leipzig fuhr auch Stefanova den vollen Punkt ein. „Wer genauer rechnet, gewinnt“, heißt es gelegentlich aus dem Mund von Schachexperten. Da praktisch in allen Kämpfen an den OSG-Brettern offener, auch mit Risikobereitschaft verbundener Schlagabtausch zu bestaunen war, konnte man eine derartig pragmatische Sichtweise auf das Spiel bestätigt finden, allerdings fast zu hundert Prozent mit den präziseren Rechenergebnissen für die OSG-Favoritinnen. Besonders augenfällig war es an Brett eins gegen Leipzig, als es Alexandra Kosteniuk gelungen war, den König von Ulrike Rössler nahezu in der Brettmitte matt zu setzen oder bei Ketino Kachiani-Gersinska, die sogar ihre stärkste Figur, die Dame opferte, um ihre Leipziger Gegnerin, Evelyn Wagenschütz, zwei Züge später spektakulär matt zu setzen.

Dass die OSG-Baden-Baden nach diesem Auftakt die Tabelle mit zwei Brettpunkten Vorsprung vor Titelverteidiger SK Schwäbisch Hall anführt, ist natürlich willkommener Rückenwind für das Team und Mannschaftsführer Thilo Gubler. Schließlich ist es das erklärte Saisonziel, den Titel wieder an die Oos zu holen.

Fand gegen Leipzig ein brillantes Matt: Ketino Kachiani-Gersinska

Walter Siemon


11. Oktober 2023

Neustart der Frauen-Schachbundesliga

„Wir wollen Deutscher Meister werden“ – klare Ansage von OSG-Teamchef Thilo Gubler zum bevorstehenden Neustart der Schach-Frauenbundesliga an diesem Wochenende. Ein Ausdruck der Entschlossenheit, dessen Wurzeln zwei Arme hat: Zum einen die Enttäuschung aus der letzten Saison, als es für die Frauen der OSG zeitweise nicht gut lief und man hinter Schwäbisch Hall trotz eines fulminanten Schlussspurts „nur“ Vizemeister wurde, zum anderen die Verstärkung des ohnehin national wie international hervorragend besetzten Teams durch drei Spielerinnen, die die Schachwelt in jüngster Vergangenheit aufhorchen ließen:  Die Iranerin Sarasadat Khademalsharieh, Dinara Wagner, deutsche Ranglisten-Zweite, sowie die erst siebzehnzehnjährige amtierende Asienmeisterin Divya Deshmukh.

Sarasadat Khademalsharieh, genannt Sara Khadem, trägt den auch für Männer gültigen Titel „Internationaler Meister“. Als sie ein internationales Turnier ohne Kopftuch gespielt hatte, musste sie emigrieren. Dinara Wagner hat dem russischen Schachverband, in dem sie ihre Karriere startete, den Rücken gekehrt und sich dem deutschen Schachverband angeschlossen. So spielen also mit Großmeisterin Elisabeth Pähtz und Frauen-Großmeisterin Dinara Wagner nunmehr die Nummern eins und zwei des deutschen Frauenschachs für die OSG Baden-Baden. Auch die junge Divya Deshmukh ist bereits Frauen-Großmeisterin und eines der vielen Supertalente, die Indien in letzter Zeit hervorgebracht hat.


Dinara Wagner



Divya Deshmukh






Sarasadat Khademalsharieh

Alle drei Neuzugänge haben nationale und internationale Erfolge vorzuweisen, deren Aufzählung hier den Rahmen sprengen würde.

Mannschaftsführer Thilo Gubler ist glücklich darüber, dass er, zusammen mit den bereits seit langem bewährten Kräften, aus dem Vollen schöpfen kann, sieht er sich doch in jeder der elf Bundesligarunden vor der organisatorischen Schwierigkeit, die sechs Bretter, die besetzt werden müssen, zusammen zu bekommen.

Los geht es für den zwölffachen Deutschen Meister OSG Baden-Baden am Samstag 14.10. um 14.00 Uhr gegen die Aufsteigerinnen der SG 1871 Löberitz und am Sonntag 15.10. ab ab 9.00 Uhr gegen die SV Weißblau Allianz Leipzig. Beide Runden werden in Löberitz gespielt.

Walter Siemon