Zwei Mal gegen München, aber in Ötigheim
Zum Start der Schachbundesliga ins Jahr 2024 muss die OSG Baden-Baden nicht weit reisen, nur ins benachbarte Ötigheim – um gegen zwei Münchener Vereine zu spielen: den MSA Zugzwang (Ableger der Münchener Schachakademie), von 2016 bis 2019 bereits in der Schachbundesliga vertreten, dann ab- und am Ende der letzten Saison wieder aufgestiegen (Sa. 13.1. ab 14.00 Uhr) und den Tabellennachbarn FC Bayern (So. 14.1. ab 10.00 Uhr). Da die OSG vom vierten Tabellenplatz aus (mit nur einem Mannschaftspunkt Rückstand) zu den drei führenden Vereinen Viernheim, Kirchweyhe und Deizisau aufschließen möchte, sind in den Runden fünf und sechs am Wochenende zwei Siege natürlich das Nahziel auf dem Weg zur angestrebten Titelverteidigung. Die Chancen des Rekordmeisters stehen gut, eine schlagkräftige Mannschaft präsentieren zu können: Nur einer der stärksten Stammspieler ist zurzeit in einem internationalen Spitzenturnier gebunden. Die konrete Aufstellung wird erst kur vor Partiebeginn bekannt gegeben, aber weit vorne darf man wieder Vincent Keymer erwarten, Deutschlands Nummer Eins, letzten Samstag prominenter Gast im ZDF Sportstudio und seit seinem letzten Bundeligaeinsatz in Runde vier nochmals um zwei Plätze in der Weltrangliste aufgerückt, von Rang vierzehn auf Position zwölf.
Sollte der Brite Michael Adams wie gewohnt zum Einsatz kommen, dürfe es spannend sein, ob er seine beim Sieg des London Chess Classic-Turniers im letzten Monat unter Beweis gestellte Hochform, ein absoluter Höhepunkt seiner reiferen Schachjahre, konserviert hat.
Alle Spiele werden live im Internet übertragen (schachbundesliga.de; chess24.com; chess.com)
(Walter Siemon)