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4. Januar 2009

Knapper Sieg im Spitzenduell gegen Reisepartner aus Karlsruhe

Am Sonntag spielte unsere Frauenmannschaft gegen den punktgleichen Tabellenersten und Reisepartner Karlsruhe. Die Karlsruherinnen spielten in den letzten Jahren stets über ihrer Eloerwartung. Wie jedes Jahr wollten Sie auch dieses Mal unserer Mannschaft Paroli bieten.

So stark wie heute sind sie in dieser Saison noch nicht angetreten. An den ersten fünf Brettern waren sie nach Rangliste aufgestellt. Am sechstem Brett spielte die junge Nationalspielerin Manuela Mader, die vor kurzem bei der Olympiade ihre erste WGM Norm erzielt hat.

Nach zwei Stunden hatten wir an zwei Brettern deutlichen Vorteil. Eva Moser hatte am dritten Brett gegen Gundula Heinatz einen Bauern mehr und damit eine gewonnene Stellung erreicht. Tina Mietzner erspielte sich am sechstem Brett gegen Manuela Mader ebenfalls einen großen Vorteil. Eigentlich standen wir an keinem Brett schlechter. Die Entscheidung ist aber erst in der vierten Stunde gefallen:

Victoria Cmilyte konnte am erstem Brett gegen die Luxemburgerin Elmira Berend trotz starker Bemühungen ihren Vorteil nicht in einen Sieg verwandeln und musste sich mit einem Remis begnügen. Am dritten Brett hingegen erzielte Eva Moser einen Sieg – den einzigen für unsere Mannschaft, wie sich später noch herausstellen sollte. Am vierten Brett – in einer etwas besseren Stellung, aber dafür mit schlechterer Zeit – entschied sich Elena Sedina gegen Jessica Nill für ein Remis. Iamze Tammert musste hingegen nach einem unglücklichen Abtausch im besseren Endspiel um das Remis gegen Veronika Kiefhaber kämpfen, zu unserem Glück hat sie es aber geschafft. Am sechsten Brett hat Tina Mietzner einen richtigen Krimi geliefert; sie vergab ihren Vorteil und musste sich mit einem Remis zufrieden geben.

Damit hatten wir den Sieg schon fast nach Hause gefahren. Am zweiten Brett stellte Katja Kovalevskaja mit 5 Minuten auf der Uhr ihre Gewinnversuche in Turmendspiel ein und willigte zum Wohle der Mannschaft in ein Remis ein. Durch diesen knappen aber eigentlich nicht gefährdeten 3,5 – 2,5 Sieg sind wir nun alleiniger Tabellenerster, weil die bis dato punktgleich zweitplatzierte Mannschaft aus Großlena heute gegen Halle unterlag. (Yaroslav Srokovskiy)