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26. Oktober 2018

Vorbericht zum Start der Frauen-Bundeliga

Bereits elf Mal Deutscher Meister – welche Motivation bringen Mannschaftsführer Thilo Gubler und sein Team in die neue Saison der Schachbundesliga der Frauen mit, die dieses Wochenende beginnt? Ganz einfach: Den Titel verteidigen. Keine Spur von nachlassendem Siegeshunger – das war Gubler im Telefongespräch deutlich anzumerken. Und Grund zu Optimismus gibt es für das OSG-Team allemal, wird man, über die ganze Saison gesehen, doch in ähnlich starker Besetzung antreten können wie beim letzten Mal, also mit renommierten Internationalen Großmeisterinnen, von denen sich einige auch schon mit WM-Titeln schmücken durften.
Eine der spannendsten Runden wird ausgerechnet zum Start der neuen Spielzeit ausgespielt. Mit den Begegnungen OSG Baden-Baden gegen den SC Bad Königshofen und SK Schwäbisch Hall gegen SK Hamburg  treffen in Deizisau und Hofheim gleich die vier Spitzenmannschaften der Abschlusstabelle 2017/2018 aufeinander. OSG-Gegner Bad Königshofen hat mehrfach bewiesen, dass sie vorne mitmischen können und wollen. Am Sonntag haben es die Kurstädterinnen dann mit dem SV Hofheim zu tun, ein Aufeinandertreffen, das für die OSG nicht zu den am schwersten zu lösenden Aufgaben zählen dürfte. Es ist ziemlich sicher, dass zumindest an diesem Wochenende kaum ein Team in stärkster Besetzung antreten kann, denn viele Spielerinnen sind zurzeit auf hochkarätigen internationalen Turnieren unterwegs oder befinden im Trainingslager zur Frauen-Weltmeisterschaft, die ab ersten November im russischen Khanty-Mansiysk ausgetragen wird.
Am ersten Märzwochenende 2019 werden die Schachfans wissen, ob es Baden-Baden wieder geschafft hat; dann klingt die Saison 2018/2019 in der Neuauflage einer zentral organisierten Endrunde in einem Berliner Hotel aus, wenn gleichzeitig am selben Ort die gemischte Schachbundesliga ihre Runden neun bis elf von fünfzehn ausficht.

Walter Siemon