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6. Dezember 2015

Scaramouche, Nikolaus und Sandkuchen – OSG Weihnachtsfeier am Aumattstadion

Initial_WFAm 4. Dezember fanden sich an die 100 Mitglieder und Schachfreunde der Ooser Schachgesellschaft Baden-Baden 1922 e.V. im eigens dekorierten Restaurant des Aumattstadions zu einer vielgestaltigen Weihnachtsfeier ein. Vom Einjährigen bis ins höchste Alter hinein waren die Altersklassen vertreten und zeigten dem Wirt die Kapazitätsgrenzen seines Restaurants schon fürs nächste Mal auf. Der 2. Vorsitzende Gerhard Eckarth, der die organisatorischen Fäden im Vorfeld gezogen hatte, bekam am Eingang alle Hände voll zu tun, denn von ihm erwarteten die aufgelisteten Gäste einen Getränkegutschein und das „OK“ für die Teilnahme. Schließlich war es soweit: Jens Thieleke1. Vorsitzender der Ooser Schachgesellschaft Baden-Baden e.V., begrüßte alle Anwesenden mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge.

Leid und Freud sind bekanntlich die beiden Seiten ein und derselben Medaille, so sinngemäß Jens Thieleke während seiner Ansprache, der wegen der beiden unmittelbar vorausgegangenen Todesfälle zweier geschätzter Schachfreunde, von Yuri Barash und Dr. Helmut Reefschläger, um eine kollektive Schweigeminute bat. Es folgte ein einfühlsamer „Andachtsjodler“, der in Teamarbeit von Familie Becker, das sind Silke, Dirk und Vater Reinhold Becker, vor schweigsam lauschenden Gästen intoniert wurde. Auch später noch brachte die Familie mit musikalischen Einlagen, wie dem flotten „Scaramouche“ von Darius Milhaud, oder der Kornett-Sonate von Thorvald Hansen in unterschiedlicher instrumentaler Besetzung (Silke anstatt Querflöte diesmal Alt-Sax; Dirk am Klavier) viel Freude in die Feierstunde. Später saß Schachfreund Dr. Patrick Bruns nach ein paar Worten über Dr. Helmut Reefschläger am Klavier und war Dirk Becker beim Adagio aus dem Trompetenkonzert von G.P. Telemann behilflich.

Dann pochte der Überraschungsgast in der Gestalt des kinderlieben Nikolaus‘ gegen die Tür. Mit kräftiger Stimme begehrte er Einlass, der ihm ohne Verzögerung gewährt wurde. Denn für die rund 40 anwesenden Kinder und Jugendlichen hatte er Geschenke im Gepäck, die zuvor von Schatzmeister Patrick Bittner und seiner Frau Diana gekauft und liebevoll verpackt worden waren. Sogar über die einzelnen Funktionsträger des Vereins und des Schachzentrums wusste der Nikolaus genauestens Bescheid: Von der Spitze weg, bei Jens Thieleke angefangen, über die anderen Vorstandsmitglieder, bis hin zum Leiter des Schachzentrums Baden-Baden e.V., Dr. Markus Keller. Darnach waren die Mannschaftsführer dran, nicht zuletzt der engagierte Schach-Nachwuchs und die vielen Betreuer, Trainer und Helfer und Helferinnen für den Verein, alle bekamen sie etwas von seinem Segen ab. Dann setzte gemeinschaftliches Essen und Trinken ein. Weitere Programmpunkte folgten. „In der Weihnachtsbäckerei“ führte Jens Thieleke mit seiner Gitarre das Kommando über ein mit Bäckermützen und Kochlöffeln ausgestatteten Kinderchor so überwältigend, dass alle spontan mitsangen. Zum Vergnügen der Anwesenden folgte die Satire von Gerhard Polt über seine Umstände mit einem Stück Sandkuchen, das einen unerwarteten Abschied nahm. Unter den schwungvollen Klavierklängen von Vereinsmitglied Helmut Zanner, nach vielen kleineren Gesprächen, und einem gemeinsamen „O du fröhliche, O du selige …“, klang der Abend mit Zufriedenheit in den Gesichtern und in schöner Harmonie aus. (Bericht: Gerhard Eckarth, eingestellt: Siegfried Haußmann)

Kleine Bildergalerie (von Gerhard Eckarth)