Spitzenspieler der OSG-Baden-Baden auch zum Saisonabschluss souverän!
Zum 10. Mal in Folge gelingt es der 1. Bundesliga-Mannschaft der Ooser Schachgesellschaft Baden-Baden 1922 mit Teamchef Sven Noppes, den begehrten dicken „Pott“, diesmal aus den Händen von Bernard Verfürden (Schachbundesliga e.V.), an Land zu ziehen. Verfürden hält nicht mit Lob hinterm Berg: „Seit 2002, also seit dem Aufstieg in die oberste Spielklasse, schreibt Baden-Baden wieder kontinuierlich Schachgeschichte.“ „Carpe Diem! – genießen sie diesen Tag, Baden-Baden ist stolz auf sie, stolz auf eine solch hochwertige Visitenkarte aus dem Bereich des Spitzensportes!“ – sind die nächsten offiziellen Worte durch Bürgermeister Michael Geggus, im Innenhof des vielgestaltigen Kulturhauses LA8 (Lichtentaler Allee Nr. 8).
Hier ist auch der Sitz des Baden-Badener Schachzentrums, unter der Organisation von Dr. Markus Keller, der mit anderen Helfern und Helferinnen ganz maßgeblich am Gelingen der Bundesligawochenenden und anderer Schachveranstaltungen beteiligt ist. Einen herzlichen Dank richtet anschließend Hauptsponsor und Schachenthusiast Wolfgang Grenke, Kulturstifter und Vorstandsvorsitzender der GRENKELEASING AG, an alle Spieler und Spielerinnen, die an diesem außergewöhnlichen Erfolg in der zurückliegenden Saison 2014/2015 beteiligt waren. Am letzten Wettkampf-Wochenende saßen dafür der Reihe nach an den Schachbrettern: Michael Adams, Etienne Bacrot, Alexei Shirov, Arkadij Naiditsch, Rustam Kasimdzhanov, Liviu-Dieter Nisipeanu, Rustem Dautov und Philipp Schlosser, allesamt Schachgroßmeister mit klangvollen Namen, die auch im letzten Saisonspiel der Bundesliga gegen den SSC Rostock 07 keinen vollen Verlustpunkt abgaben und mit 7:1 Punkten ihre Souveränität unterstrichen.
„Schon das Zuschauen führt zu einem einzigartigen Erlebnis …“, hält in einem kurzen Statement Jens Thieleke, 1. Vorsitzender von Deutschlands erfolgreichsten Schachverein, dem „Bayern München des Schachs“ („Die Zeit“ online) noch fest, bevor alle Hauptakteure sich bereitwillig und wohl gelaunt mit um den Hals gehängten Anerkennungsmedaillen zum obligatorischen Gruppenfoto aufstellen, während frischer italienischer Sekt aus dem Keller des nahen Restaurants Rive Gauche in den Gläsern perlt. (siehe Foto)
Im heimischen Spiegelsaal des Kulturhauses LA8, also ein Stockwerk tiefer, setzte sich parallel die Erfolgsserie von zwei weiteren Spitzenmannschaften der OSG Baden-Baden (insgesamt gibt es 9 aktive Mannschaften) einmal in der 2. Bundesliga Süd und weiter in der Badischen Mannschaftsmeisterschaft (Oberliga) mit Siegen über den FB Mörlenbach-Birkenau (5:3 Punkten) bzw. dem SC Emmendingen (5:3 Punkten) und im jeweiligen Erreichen des 2. Tabellenplatzes zum Saisonabschluss fort. „Mit Platz 2 bedrängen wir, bei einem möglichen Aufstieg, keine eigene Mannschaft“, erklärt dazu Schach-Urgestein Dr. Helmut Reefschläger, der letzten Mittwoch seinen 71. Geburtstag im privaten Schachfreundeskreis feierte, auf seine bekannt sanfte Art. (Siegfried Haußmann) Hier ein paar Impressionen.
