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19. Oktober 2010

Europapokal: Bittere Niederlage

Es hatte alles gut angefangen, aber das Ende war mehr als bitter. Nach den Remisen von Jan Gustafsson, Mickey Adams und Peter Heine Nielsen hatte ich bis kurz vor Schluss nie das Gefühl, dass wir das Match verlieren könnten. Mir war klar, dass Francisco Vallejo Pons es sehr schwer haben wird seine Stellung gegen Karjakin zu verteidigen, aber lange Zeit waren wir hier alle noch optimistisch. Als Arkadij den vollen Punkt einfuhr träumten wir lange vom Sieg. Das Bowling am Vorabend hatte geholfen. Wenn es Paco hält gewinnen wir, dachten wir alle. Doch irgendwie entglitt Liviu-Dieter Nisipeanu die Partie und am Ende stand die Null auf dem Formular, ebenso wie bei Paco. Die Jungs spielten zwei der drei längsten Partien im Turniersaal und haben alles gegeben, aber es hat eben nicht gereicht. Gegen ein stärker gesetztes Team darf man natürlich verlieren, aber heute war die Chance da…
Vor lauter Frust sind wir zum Abendessen an das andere Ende der Stadt gelaufen, das Taxi wurde an der Seite stehen gelassen. Ich muss sagen, Plovdiv hat doch seine schönen Seiten. Auf dem Berg mit einem kleinen Colosseum gibt es viele historische Gebäude, die ich vom Hotel aus und bei meinen Joggingrunden nicht erahnt habe. Der Nachtisch wurde übrigens gestrichen. Jan meinte nur, diesen haben wir heute nicht verdient.  Zurück zum Hotel sind wir natürlich wieder gelaufen.
Nachdem Bowling bei Arkadij voll eingeschlagen hat, musste ich auch heute Abend wieder ran und Paco wurde zwangsverpflichtet. Damit Arkadij nicht den Höhenflug bekommt habe ich ihn in der ersten Runde klar die Grenzen aufgezeigt um dann in der zweiten Runde Paco doch noch ein kleines Erfolgserlebnis zu geben und Arkadij den Tagessieg zu überlassen. Die Aufgaben eines Mannschaftsführers… (Sven Noppes)
PS Die Internetverbindung ist leider ganz schlecht. Aus diesem Grund dauert es mit dem Einstellen der Berichte immer einige Stunden.