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7. Juni 2024

Schach-Frauenbundesliga vor Finale

Fünf Wochen nach der Schachbundesliga geht nun auch die höchste Spielklasse im Frauenschach an diesem Wochenende ihrem Saisonende entgegen. Der zwölffache Rekordmeister in der Schach-Frauenbundesliga, die OSG Baden-Baden, kämpft in den letzten drei Runden um einen weiteren Titel, liegt aktuell jedoch auf dem dritten Rang. Der Rückstand auf die beiden Spitzenreiter, Titelverteidiger SK Schwäbisch Hall und Hamburger SK, beträgt zwar nur ein Mannschaftspunkt, aber aus eigener Kraft ist der Rückeroberung der Meisterschaft nicht möglich. Es müssen heute, morgen und übermorgen nicht nur drei Siege her, zu guter Letzt auch gegen den Dominator der vergangenen zwei Jahre, Schwäbisch Hall, auch der mögliche „lachende Dritte“, Hamburg, muss zumindest einmal Unentschieden spielen, soll für Baden-Baden aus der kleinen Chance noch der erneute, große Erfolg werden. Mannschaftsführer Thilo Gubler hält eine solche Konstellation durchaus für möglich und wird neben den bewährten Kräften, Großmeisterin Elisabeth Pähtz, der Internationale Meisterin Dinara Wagner und der Frauengroßmeisterin Josefine Heinemann, auf drei weitere international erprobte Schachspielerinnen setzten, deren Namen vor dem Start der Begegnungen aber nicht bekannt gegeben werden. Mit dem Abstiegskandidaten Karlsruher Schachfreunde (heute ab 16.00 Uhr) und den Schachfreunden Deizisau (morgen ab 14.00 Uhr) haben es die Spielrinnen von der Oos mit Hürden zu tun, die absolut nicht unüberwindbar scheinen, der krönende Abschluss am Sonntag, aber, die Auseinandersetzung mit Schwäbisch Hall (ab 9.00 Uhr), wird nach Einschätzung Gublers in jedem Fall ein Fight auf Augenhöhe, bei dem alles passieren kann. Zentraler Austragungsort ist Bad Königshofen. Und der Gastgeber, SC 1957 Bad Königshofen, oder auch die Rodewischer Schachmiezen, könnten gegen den Hamburger SK durchaus Zünglein an der Waage spielen, um dem Ringen um die Meisterschaft in der Schach-Frauenbundesliga noch eine spannende Wendung zu geben.

Walter Siemon