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4. Juli 2022

OSG Baden-Baden II Meister der zweiten Schachbundesliga, Gruppe Süd.

(Foto Patrick Bittner) v.l.n.r.: Julian Martin, Roland Schmaltz, Niklas Schmider, Matthias Dann, Yannick Gozzoli, Dennis Breder, Jean-Noel Riff

Es ist ein Achtungserfolg und eine Kuriosität: Die zweite Mannschaft der OSG-Baden-Baden wurde am letzten Wochenende Meister der zweiten Schachbundesliga Gruppe Süd, kann aber nicht in die erste Liga aufsteigen, weil die Kurstadt dort bereits mit einem Team, dem fünfzehnfachen Deutschen Meister, vertreten ist. Aufstiegsberechtigt ist stattdessen der Zweitplatzierte der Gruppe Süd, der TSV Schönaich.

Der Erfolg der OSG II gelang am Ende mit Siegen gegen die SG Speyer-Schwegenheim (4,5:3,5) und den TSV Schott Mainz (5:3).

Auch die zweite Liga ist stark mit Schachgroßmeistern und anderen Meisterspielerinnen und – spielern besetzt, die aber in der Regel aus dem näheren geographischen Umfeld kommen, Frankreich – und besonders das Elsass – eingeschlossen. Im Fall der OSG gehören einige der Akteurinnen und Akteure dem engeren Kern des Vereins an. Großmeister und Mannschaftsführer Roland Schmaltz, beispielsweise, der an den Brettern sechs und sieben alle neun zu absolvierenden Runden mitgespielt und mit der Ausbeute von sechseinhalb Punkten viel zum Erfolg beigetragen hat, ist Vorstandsmitglied des Vereins. Aus Achern und Lahr kommen zwei höchst vielversprechende Jungmeister: der einundzwanzigjährige Internationale Meister Julian Martin, der an Brett drei überragende fünf Punkte aus sechs Partien erzielte, oder, ähnlich erfolgreich, der neunzehnjärige Niklas Schmider, der mit einem Score von beeindruckenden sieben Punkten aus neun Partien und seinem Sieg in der letzten Runde gegen Großmeister Slavko Cicak seine zweite IM-Norm erspielte. Sollte ihm demnächst die dritte Norm gelingen, womit im Verein gerechnet wird, erhält er ebenfalls den Titel Internationaler Meister des Weltschachbundes FIDE.

Mit Stolz spricht man im Verein von einer „hervorragenden Zweitligasaison 2022“.

(Walter Siemon)