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13. Mai 2022

Halbzeit in der Schachbundesliga

Eine Zwischenbilanz für die OSG Baden-Baden vor den Runden sieben und acht der Schachbundesliga an diesem Wochenende: Die Ausgangslage für die fünfte deutsche Meisterschaft in Folge ist gut, ein Selbstläufer ist es nicht. Der aktuell knappe Vorsprung des Titelverteidigers OSG Baden-Baden vor dem SC Viernheim lässt sich nur in einer ausgetüftelten Feinwertung darstellen. Das bedeutet in der Praxis: Zur Halbzeit dieser Saison ist alles noch offen. Baden-Baden und Viernheim belegen mit derselben Zahl von Mannschafts – und Brettpunkten die Plätze ein und zwei der Tabelle, dicht gefolgt von der Vorgängerin der OSG Baden-Baden als Rekordmeister, der SG Solingen, und den Schachfreunden Deizisau, ihres Zeichens Vizemeister und damit naturgemäß heiß auf mehr. Das gilt ebenso für die Viernheimer, die aus ihrer Sicht endlich mal „dran“ sind und, natürlich ganz besonders, für die Solinger Schachgesellschaft, zuletzt Titelträger in der Saison 2015/2016, der man getrost das Gefühl unterstellen darf, dass sie endlich mal wieder „dran“ ist. Die scharfe Klinge, die die Großmeister dieses Vereins zurzeit führen, drückt sich in einem komfortablen Vorsprung von Brettpunkten vor allen anderen Bundesligaclubs aus. Das könnte in der Endabrechnung den Ausschlag geben.

In Deizisau möchten und müssen die Meisterspieler der OSG-Baden-Baden den Platz an der Sonne auch gegen gegen den USV TU Dresden (Samstag ab 14.00 Uhr) und den BCA Augsburg (Sonntag ab 10.00 Uhr) behaupten und, wenn möglich, ausbauen. Beide Gegner hatte die OSG in den vergangenen Jahren jeweils gut im Griff, aber das ist „Schnee von gestern“ und erhöht höchstens den Druck auf den Kurstadtverein, die leichte Favoritenrolle zu bestätigen.

Alle Spiele werden live auf schachbundesliga.de bzw. chess24.com übertragen.

Walter Siemon