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10. April 2022

Siege für beide OSG-Teams

Josefine Heinemann (Foto Thilo Gubler)

Die Frauen der OSG Baden-Baden hatten in der Frauenbundesliga Schach – weil mit ihren Spielen kurz vor den Männern in der Schachbundesliga  fertig geworden – mit zwei Siegen schon mal vorgelegt: Jeweils 4,5:1,5 hieß es vergangenes Wochenende in den Runden sieben und acht gegen den SV Weißblau Allianz Leipzig und die SG 1871 Löberitz. Damit behauptet der Kurstadtverein mit zwei Punkten Vorsprung die Tabellenspitze vor den Schachfreunden Deizisau. Gegen Leipzig siegten Antoaneta Stefanova, Josefine Heinemann und Iamze Tammert, gegen den Traditionsverein aus Sachsen-Anhalt Ketevan Arakhamia-Grant und wieder Josefine Heinemann und Iamze Tammert. Antoaneta Stefanova und Ketevan Arakhamia-Grant erzielten außerdem noch jeweils ein Unentschieden, während Elisabeth Pähtz und Ketino Kachiani-Gersinska in jeder der beiden Runden einen halben Punkt erspielten. Einen geradezu sensationellen Score hat Josefine Heinemann vorzuweisen: In insgesamt 28 über mehrere Spielzeiten hinweg für die OSG gespielten Partien hat sie 26,5 Punkte geholt, davon 100%, nämlich 10 aus 10 in der letzten und dieser Saison. Ausgesprochen erfolgreich erwies sie sich auch in dieser Saison in der Schachbundesliga, wo sie es für den SC Viernheim nur mit männlichen Gegnern zu tun hatte. Zwei Punkte aus zwei gespielten Parten sind auch hier ihre eindrucksvolle Ausbeute. Damit hat sie ihren Beitrag dazu geleistet, dass beide Teams, in denen sie eingesetzt wurde, ihre jeweilige Tabelle anführen, das OSG-Frauensextett und der SC Viernheim, letzterer allerdings dicht gefolgt von der punktgleichen und nur nach Brettpunkten eineinhalb Zähler zurückliegenden OSG Baden-Baden. Der Rekordmeister hat sich damit vom sechsten auf den zweiten Rang hinter Viernheim vorgearbeitet. Nach Kantersiegen gegen den Aachener SV (7:1) und gegen Liga-Neuling Düsseldorfer SK (6,5:1,5) hatte man praktisch das annähernd geplante Soll erfüllt. Rustam Kazimdzhanov, Arkadij Naiditsch, Jan Gustafsson, Etienne Bacrot und Fabian Döttling punkteten an beiden Tagen voll, Maxime Vachier-Lagrave an Brett eins sowie Georg Meier an Position sieben steuerten jeweils einen Sieg und ein Unentschieden bei, Michael Adams remisierte am zweiten Brett beide Partien. Wie bei den Frauen, deren Teamchef Thilo Gubler gute Chancen auf einen weiteren Titelgewinn erkennt, ging auch in der Schachbundesliga am zurückliegenden Wochenende kein Brett verloren

Walter Siemon