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19. März 2022

Frauenbundesliga dieses Wochenende ohne Russinnen.

Auch die Frauenbundesliga wird, wie zuvor schon die Schachbundesliga, dieses Wochenende unter den Vorzeichen des russischen Angriffs auf die Ukraine fortgesetzt: Die Liga verzichtet auf den Einsatz russischer Spielerinnen, deren Aufstellung allerdings nicht verboten wurde.

Für OSG-Teamchef Thilo Gubler bedeutet das zum Bespiel: Verzicht auf den Einsatz von Exweltmeisterin Alexandra Kosteniuk, die er persönlich für integer hält, gehört sie doch zu den 44 russischen Großmeistern, die Putin in einem offenen Brief zum Frieden aufgerufen haben. Aber, so Gubler, er könne, nicht gleichzeitig ukrainische und russische Spielerinnen aufstellen. Zumindest eine der beiden Muzychuk-Schwestern aus der Ukraine, Mariya oder Anna, wird für die OSG am Brett sitzen. Beiden ist die Flucht aus der Ukraine über Polen nach Spanien gelungen. „Mannschaftskameradinnen werden getrennt“, stellte OSG-Vorsitzender Patrick Bittner bedauernd fest.

Das Kurstadt-Team trifft heute in Hamburg zunächst auf den SK Hamburg, ein Verein, der der OSG schon so manches Mal ein Bein gestellt hat.

Morgen geht es dann gegen TuRa Harksheide. Beide Teams folgen der aktuell in der Tabelle zweitplatzierten OSG auf den Rängen drei und vier.

Bei allen Schwierigkeiten der aktuellen Lage bleibt es erklärtes Ziel beim Kurstadtverein an der Oos, „mal wieder“ (Gubler) den Titel zu holen und den Meister der letzten beiden Spielzeiten, SC Bad Königshofen, zu entthronen.

Walter Siemon