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4. April 2019

Schachbundesliga: Entscheidung oder noch nicht?

Die Schachbundesligasaison 2018/2019 ist nach dem kommenden Wochenende Vergangenheit – oder auch nicht! Drei Szenarien sind denkbar: Die Meisterschaft ist entschieden, es muss, wie schon in der letzten Saison, ein Stechen zwischen den beiden Rekordmeistern Solingen und Baden-Baden angesetzt oder es müssen sogar Termine für  Stichkämpfe zwischen drei Mannschaften gefunden werden: OSG Baden-Baden, SV Hockenheim und SG Solingen.

Für Spannung ist also gesorgt – zumal Solingen und Baden-Baden an diesem Samstag in der Klingenstadt gegeneinander antreten müssen. Sie liegen mit je 22 Mannschaftspunkten an der Tabellenspitze, dicht gefolgt vom SV Hockenheim mit 21 Mannschaftspunkten. Zu holen – aber auch zu verlieren – sind für jede Mannschaft maximal noch 4 Punkte. Das schwerste Restprogramm haben zweifelsohne die Klingenstädter: Sie haben nicht nur den amtierenden Meister zum Gegner, sondern auch den aktuell Viertplatzierten, die starken Schachfreunde Deizisau. Das Baden-Badener Team bekommt es am Sonntag noch mit dem Düsseldorfer SK zu tun, der gegen den Abstieg kämpft und folglich besonders motiviert sein dürfte, Hockenheim wird versuchen, seine Aufholjagd gegen den SV Werder Bremen und den SV Mühlheim Nord zu vollenden.

Siegt die OSG Baden-Baden zwei Mal, ist dem Verein die dreizehnte deutsche Meisterschaft nicht mehr zu nehmen – ohne Weiteres nachvollziehbar, dass dies dem Sponsor, der GRENKE AG, dem ersten Vorsitzenden, Patrick Bittner, Mannschaftsführer Sven Noppes und allen anderen Vereinsmitgliedern die liebste Variante wäre – nicht nur der Ehre wegen, sondern weil  Stichkämpfe noch eine weiter Spitzenleistung erforderlich machen würden: sie überhaupt zu organisieren. Aber das gilt für alle drei Teams, die noch im Rennen sind.

Ab nächster Spielzeit wird die Meisterschaft nicht nur nach Mannschaftspunkten, sondern zusätzlich unter Anrechnung der erzielten Brettpunkte entschieden.
Die Kämpfe werden Samstag ab 14.00 Uhr und morgen Sonntag ab 10.00 Uhr live auf www.schachbundesliga.de übertragen.
(Walter Siemon)