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6. Mai 2018

Pokalsieg in Lemgo: die Rückschau

Nach der Siegerehrung

Nach insgesamt 1002 gefahrenen Kilometer (Hin- und Rückfahrt) sind wir wieder wohlbehalten in Baden-Baden angekommen. Die Reise nach Lemgo hat sich aber gelohnt und wir holten zum zehnten Mal den Deutschen Mannschaftspokal an die Oos! Der erste Teil des Doubles ist also unter Dach und Fach und das freut uns sehr. Meinen Glückwunsch und Dank an das Team (Etienne Bacrot (Foto 2.v.r.), Arkadij Naiditsch  (Foto 2.v.l.), Sergej Movsesian und Jan Gustafsson (Foto 3.v.l.), das eine tadellose Mannschaftsleistung vollbracht hat. Einen Bericht über die Partien mit den Ergebnissen ist zu finden auf: https://de.chessbase.com/post/osg-baden-baden-zum-10-mal-deutscher-pokalsieger

Ich selber war gespannt, wie ein relativ „kleiner“ Verein, der SK Lieme, dieses Wochenende durchführen würde. Meine Erwartungen wurden nicht nur übertroffen, sondern geradezu „gesprengt“. Schon in der Innenstadt hing überall das toll gestaltete Turnierplakat, was mich sehr beeindruckte. Auch in der Zeitung wurde das Event gebührend erwähnt und auf der Homepage von Lieme findet man tägliche Berichte. Klasse Werbung und positive Außendarstellung fürs Schach!

Der ganze Spielort im Rathaus Lemgo war hergerichtet wie ein „Schach-Tempel“.  Große helle Räume, ein einladender Cateringbereich, sowohl für die Besucher, als auch für die Mannschaften und Betreuer. Hier wurde jeder Wunsch vom sehr symphatischen und fleißigen Team um den 1. Vorsitzenden, Andreas Hoffmann (Foto links), erfüllt. Auch hier kann ich aus meiner Sicht nur sagen: besser geht es nicht. Gleich ins Auge gesprungen sind mir die Kaffeetassen, die zum Kauf angeboten wurden, mit der Nennung aller beteiligten Teams. Eine klasse Idee, die nicht nur bei mir reichlich Anklang fand. Und viele kleine Flyer über die Veranstaltung waren vor Ort ausgelegt.

Der Zuschauer- und Analysebereich (im folgenden kurz: ZA) war komplett mit Schachbrettern bestückt, sowohl im ZA als auch im Spielbereich wurden alle Bretter an die Wand live übertragen. Am Demobrett analysierten und diskutierten die Zuschauer mit FM Martin Forchert die ganzen zwei Tage über die Partien. Es herrschte eine fantastische Schach-Atmosphäre, alle die da waren können das bestimmt bestätigen.

Zum Thema Zuschauer: An beiden Tagen herrschte ein reger Andrang und zum Teil fand man im großen ZA keinen Platz mehr und die Tribüne im Spielsaal war zum Teil sehr gut gefüllt, auch bei der Siegerehrung. Mich freute auch besonders, daß viele Kinder und Jugendliche da waren um die Veranstaltung bzw. die Spiele zu besuchen. Die Spielbedingungen selber waren in dem großen und hellen Saal fantastisch.  Auch auf eine einwandfreie Beschilderung zu allen Räumen wurde großen Wert gelegt, der Weg zum ZA wurde mit „Fan-Zone“ beschildert, was mir und unserem Team (sie hatten das natürlich auch gesehen und mit mir darüber gesprochen), sehr gut gefallen hat.

Das Wochenende wurde vom Nationalen Schiedsrichter Christian Jackl (Foto rechts)souverän und ohne jegliche Vorkommnisse geleitet und auch die Live-Übertragung klappte einwandfrei – bis auf eine kleinere Panne: Das System hat zu Beginn des Finals den Spieler Philipp Schlosser bei der OSG und Jan Gustafsson bei Deizisau „gesehen“. Die Änderung führte dann noch kurz zu einem Streik der Datenbank, aber „Übertragungs-Chef“ Axel Fritz hatte wie immer alles im Griff und die ganze Sache war kurzer Zeit später behoben.

Bei der Siegerehrung erhielt jeder Verein neben einer Urkunde noch eine regionale Bierspezialität, was wiederum eine schöne „Kleinigkeit“ und Geste für die Teams war und ein Turnierplakat mit den Unterschriften aller beteiligten Spieler. Schade fand ich (und auch einige andere Beteiligten),  dass bei einem so fantastischen und wichtigen Schach-Event kein Vertreter des Deutschen Schachbundes vor Ort war.

Dem SK Lieme unseren Dank für das tolle Wochenende, Euer Herzblut für die Veranstaltung und die geleistete Arbeit. Ich hoffe Ihr qualifiziert Euch mal wieder und dann werden wir sehr gerne Wiederkommen oder auch zu anderen Anlässen. Eine Bildergalerie folgt in den nächsten Tagen. (Text und Foto Patrick Bittner, 3.v.r)