Sieg im Deutschen Mannschaftspokal – Dresden eine Reise wert!
Dresden war am Wochenende in mehrfacher Hinsicht für uns eine Reise wert. Sportlich fuhren wir mit dem klaren Ziel nach Dresden, den Pokal wieder nach Baden-Baden zu holen. Dies haben wir souverän geschafft und ich freue mich für die OSG und das Team. Nachdem Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft haben wir nun beide Titel wieder in unserer „Schachstadt“ Baden-Baden vereint.
Nach einem ungefährdeten 4:0 Halbfinalerfolg gegen Gastgeber Dresden (die durchweg mit jungen, deutschen Talenten antraten), war am Sonntag die SV Hockenheim der Gegner. Dresden wurde am Ende Dritter durch ein 3:1 Erfolg gegen den SK Norderstedt, der aber keineswegs enttäuschte und in seinem Halbfinale am Samstag die SV Hockenheim gehörig ins Schwitzen gebracht hatte. Hier entschied beim Stande von 2:2 die Berliner Wertung für Hockenheim.
Im Finale zeigte unser Team eine hochkonzentrierte Vorstellung und gewann am Ende klar mit 3:1. Nur Arkadij Naiditsch verursachte bei mir kurzzeitig etwas „Schnappatmung“, als er in klar besserer Stellung zweizügig eine Figur verlor und sich soeben noch ins Remis gegen GM Rainer Buhmann retten konnte. Jan Gustafsson gewann schnell und überzeugend gegen IM Oleg Boguslawski, während Sergej Movsesian sicher mit Schwarz am Spitzenbrett gegen den jungen GM Dennis Wagner remisierte. Unserem „Mister 100 %“ Georg Meier blieb es am Ende vorbehalten, mit einem schönen Gewinn gegen GM Arik Braun den Gesamtsieg zu sichern. Damit hat Georg in dieser Saison in der Bundesliga und im Pokal insgesamt zwölf Punkte aus zwölf Partien geholt! Eine überragende Leistung!
Geleitet wurde das Wochenende souverän von den Schiedsrichtern Dr. Dirk Jordan und Egmont Pönisch. Nun noch ein Wort zu den Spielbedingungen: Das Rathaus in Dresden war einer Finalrunde mehr als würdig. Ein heller, großer Saal mit Blick auf die Dresdner Altstadt, schön schachlich hergerichtet mit einer sehenswerten Ausstellung von Schachgemälden des Künstlers Jens Bleul, zur Verfügung gestellt vom Schachhaus Mädler. Dazu wurden die Partien live ins Internet übertragen und vor Ort wurde für die Zuschauer live kommentiert. Auch die Betreuung, Organisation und Verpflegung von Schach-Abteilungsleiter Tilman Barthel und seinem Team war klasse. Herzlichen Dank für alles!
Um nochmal auf die Überschrift zurückzukommen, war Dresden nicht nur schachlich für uns eine Reise wert, sondern wir hatten auch noch Zeit in den vier Tagen die Stadt zu erkunden und einen Teil der unzähligen, imposanten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Einte tolle Stadt, äußerst sympathische Menschen und sportlicher Erfolg…. Was will man mehr? Wir kommen gerne wieder.
Bilder Galerie
(Patrick Bittner)