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2. Dezember 2016

Schachbundesliga am kommenden Wochenende

Steht das stärkst besetzte Mannschaftsduell seit Gründung der Schachbundesliga 1980 bevor?
Viele Fans der Schachbundeliga schauen saisonüberblickend wie gebannt auf die Dauer-Rivalität zwischen der SG Solingen, Titelverteidiger, zwölffacher deutscher Mannschaftsmeister, aktuell Zweitplatzierter, und der OSG-Baden-Baden, zehnfacher deutscher Champion und derzeit Spitzenreiter. Dieses Wochenende rückt aber plötzlich eine ganz andere, rekordverdächtige Begegnung in den Fokus: Der SV 1930 Hockenheim, im Moment, wie Solingen und Baden-Baden verlustpunktfrei, auf Rang drei, empfängt in den Räumen des Motodroms die OSG Baden-Baden zu einem echten Gipfeltreffen. OSG-Mannschaftsführer Sven Noppes stellt ein veritables Schachfest in Aussicht. Sollte Hockenheim in seiner stärkst möglichen Besetzung antreten und damit seine zuletzt geäußerten Titelambitionen unterstreichen, würden  Spieler wie Ex-Weltmeister Anatoli Karpov, die Weltklasse-Großmeister Evgeny Tomashevsky und Nikita Vitiugov oder die deutsche Nr. 5, Lokalmatador und Großmeister Rainer Buhmann an den Brettern sitzen, um nur einige zu nennen. Ohne Namen zu verraten, kündigte OSG-Teamchef Noppes eine passende Baden-Badener Antwort in Form einer besonders starken Aufstellung an. Beide Teams haben sich gegenüber der letzten Saison noch einmal deutlich verstärkt. Die Spielstärke internationaler Großmeister wird mit Hilfe einer Kennzahl, der sogenannten ELO-Zahl definiert. Hockenheim könnte auf einen ELO-Durchschnitt von über 2650 kommen, der Schnitt der OSG wird vermutlich sogar die2700er-Grenze übersteigen – Weltklasse.
Damit könnte es eines der stärksten, wenn nicht gar das absolut stärkste Aufeinandertreffen in der Geschichte der Schachbundesliga werden!
Am Sonntag kommt es dann zu der Begegnung SV Griesheim gegen die OSG Baden-Baden. Alles andere als ein Sieg der OSG gegen den Außenseiter wäre eine Überraschung.
(Walter Siemon, Sven Noppes)