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13. Mai 2015

Gewinn des Deutschen Mannschaftspokals – Rückblick

PokalsiegerAm vergangenen Wochenende fand in Magdeburg die Endrunde um den Deutschen Mannschaftspokal 2015 statt. Wie bereits bekannt, konnten wir den Titel verteidigen und somit nach dem Gewinn der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft das „Double“ nach Baden-Baden holen! Und auch unsere Damen wurden Frauenbundesliga-Meister. Also eigentlich ein kleines Triple…

Die Anreise nach Magdeburg am Freitag war aufgrund des Bahnstreiks für uns alle mehr oder weniger äußerst beschwerlich. Der Berichterstatter fuhr um 10.30 Uhr in Baden-Baden mit dem Zug los und konnte püntklich alle Anschlüsse erreichen. Aber in Braunschweig streikte nicht das Personal, sondern die Lok, was mir eine über einstündige Wartezeit in einem überfüllten Zug bescherte. Arkadij kam ein Zug später, musste aber mangels Anschlusszug fast 2 Stunden in Braunschweig warten und Fabian zog es vor, mit dem Auto über 500 km anzureisen. Bis auf ein paar Staus klappte das ganz gut. Schlimmer erwischte es Rustem und Dieter, die mehrere Stunden in Berlin auf Ihre Anschlüsse nach Magdeburg warten mussten. Sie kamen erst spät Freitag nachts im Hotel an. Damit fiel das geplante gemeinsame Abendessen vor dem Wettbewerb leider aus.

Samstags wurde uns dann im Halbfinale der SC Kreuzberg als Gegner zugelost. Die Auslosung wurde mit 13 minütiger Verspätung durchgeführt, da Kreuzberg diverse Umleitungen zu umfahren hatte und demensprechend verspätet ankam. Der souveräne Schiedsrichter Frank Jäger hatte keine andere Wahl und belegte die Kreuzberger mit einer Zeitstrafe in Höhe von 13 Minuten an jedem Brett. Vorteil für uns, aber Regeln sind Regeln. Im anderen Halbfinale standen sich der Gastgeber Aufbau Elbe Magdeburg und der SC Rotation Pankow gegenüber.

Hier ein Wort zum Ausrichter Magdeburg: der Salon „Dresden“ als Spiellokal im Maritim Hotel war einer Endrunde mehr als würdig. Die äußerst symphatischen Magdeburger Funktionäre taten alles, um die Endrunde professionell durchzuführen, was auch 100% gelang. Leider war, wie letztes Jahr, der Zuschauerzuspruch nicht sehr hoch und es verirrten sich nur eine Handvoll Schachfans an beiden Tagen in den Turniersaal. Schade eigentlich, denn am Sonntag wurde eine Live-Kommentierung geboten. Die Medien waren an beiden Tagen überhaupt nicht präsent. Allerdings vermeldete Alexander Nikitin, der mit seiner Firma eine tolle Homepage zur Endrunde präsentiert hat, hohe Zugriffszahlen auf die Internet Live-Übertragung.

Zum rein sportlichen: Wir hatten hohen ELO-Vorsprung an allen Brettern, sowohl im Halbfinale gegen Kreuzberg, das wir mit 4:0 gewannen, als auch im Finale gegen Pankow, die sich im anderen Halbfinale knapp gegen den Gastgeber (2,5 : 1,5) durchsetzten. Ich warnte aber unsere Spieler davor, die Gegner zu unterschätzen, denn im Sport ist grundsätzlich alles möglich. Die Floskel „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ klammere ich hier aber mal aus. Aber auf mein Team war wie immer Verlass. Die Spieler aus Pankow leisteten zwar gute Gegenwehr, was sich mit zwei Remisen gegen Dieter und Fabian widerspiegelte, aber die Siege von Arkadij und Rustem zeichneten sich relativ schnell ab und somit gewannen wir letztendlich deutlich mit 3:1. Das Spiel um den dritten Platz gewann Kreuzberg knapp mit 2,5 : 1,5 gegen Magdeburg. Die Rückreise am Sonntag bzw. Montag verlief für uns alle pünktlich und ohne Vorkommnisse.

Ein schönes und sportlich erfolgreiches Wochenende ist vorüber, wir freuen uns über den Pokalsieg und bedanken uns bei Magdeburg für die tolle Ausrichtung ! (Patrick Bittner)