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9. Juli 2014

U14-Mannschaft ist baden-württembergischer Vereinsmeister 2014!

Abb_1_Zufahrt_1Schon einmal, mehrere Stunden lang, wie in einer Backofensauna, Schach gespielt? Das blühte, vor allem am schwülen Turniersonntag, den ungefähr 80 aktiven Jugendspielern, die sich für die baden-württembergischen Schachmeisterschaften qualifiziert und in die Dachgeschosshalle der Baden-Badener Werner-Dietz-Jugendherberge mit ihren Betreuern und Betreuerinnen hinein gewagt hatten.

Um es vorwegzunehmen: U12-Mannschaftsmeister wurden die Spieler der Karlsruher SF, vor den aus Kornwestheim angereisten, mit immerhin 9 Mannschaftspunkten. Den U16-Mannschaftsmeister stellen die Schachfreunde aus Sasbach mit 10 Mannschaftspunkten, vor den Spielern des SV Backnang. Damit dürfen von den hier vertretenen Altersgruppen insgesamt fünf badische Mannschaften an den deutschen Meisterschaften teilnehmen.

Für unsere U14-Mannschaft, die sich durch ihren zweiten Platz bei den badischen Vereinsmeisterschaften qualifiziert hatte, war das offenbar genügend Ansporn, die ersten vier Runden eindeutig zu gestalten. Der erste Durchgang, am Freitagabend, endete mit 3:1 Punkten gegen den SV Walldorf, bei zwei Remis und einem an Brett 4 geschickt agierenden Benjamin Schuster. Die zweite Runde gegen die SF Biberach, wurde ebenfalls mit nur einem Verlustpunkt gewonnen. In der dritten Runde, sie ging komplett mit 4 Punkten an die Leistungsträger der OSG, wusste auch Silke Becker, die Benjamin Schuster abgelöst hatte, gegen Markus Zetto (SR Spaichingen) zu überzeugen. Sonntagmorgen, die vierte Runde, bot eine ebenso unerschrockene Antwort der OSG-Spieler auf die gefürchteten Attacken der Spieler der Karlsruher SF, nun mit Chelsea Fesselier an Brett 4.

Nach dem überraschenden Ausflug unserer Mannschaft zum geselligen Grillfest ins Rebland, ab 14 Uhr, schließlich die fünfte und letzte Runde. Sie verdient mehr Augenmerk wegen einiger Kuriositäten in besagter Backofen-Atmosphäre. Zunächst wartete Jonas Vincent Jurga auf seinen Gegner eine ermüdend lange Zeit. Im späteren Endspiel konnte Jonas Vincent dafür auf dem Brett mit zwei frischgebackenen Damen aufwarten, die den Spätankömmling zur Aufgabe bewegten.

Als einer der Ersten machte zunächst Julian Martin kurzen Prozess und ließ sich von seinem Gegenspieler vom SK Bebenhausen den vorpreschenden Bauer schon seit der Eröffnungsphase nicht mehr nehmen. Allerdings war es die Uhr, die als zweiter Gegner am Platz, diesmal für Chelsea Fesselier ein Kreuz durch die solide, wenn auch zäh dahin fließende Partie machte. Etwas enttäuscht war David Toptschiev bereit, ein kurioses Remis zu akzeptieren, wohl weil er es trotz eigener Mattdrohung notgedrungen annehmen musste: Schlägt der weiße König oder eine andere weiße Figur die aufdringliche schwarze Dame, können sich der schwarze König und seine eingeklemmten Bauern nicht mehr rühren. Ein Verfolgungspatt! Damit stand das Endergebnis (10 Mannschaftspunkte) fest; und die Tickets zu den deutschen Jugend-Vereinsmeisterschaften (U14) am Weißwurst-Äquator, der bekanntlich mit der Donau, die durch Regensburg fließt, identisch ist, waren gesichert.

(Siegfried Haußmann, Pressewart) G a l e r i e