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28. September 2011

Europapokal: Sieg gegen armenisches Topteam

Zwei Mannschaften auf Augenhöhe standen sich heute gegenüber. Wir sahen uns selbst in der Favoritenrolle, aber es war klar, es wird nicht einfach.
Doch es ging gut los. Es zeichnete sich früh ab, dass Alexei Shirov heute mit Schwarz seinen ersten Big Point landen würde. Jan Gustafsson und Arkadij Naiditsch steuerten zwei Schwarzremisen bei. Eine beruhigende Führung. Mickey Adams zog zwar auch heute, aber nicht bis zur Aufgabe des Gegners, sondern landete ebenfalls im Friedenshafen. Zwischenstand: 2,5:1,5 und wir sahen uns bei den zwei noch laufenden Brettern nicht im Nachteil, eher im Gegenteil. Doch es wurde ein langer Abend. Nach und nach endete ein Match nach dem anderen um uns herum und unsere Kämpfer arbeiteten noch. Etienne Bacrots Vorteile verdichteten sich immer mehr aber die große Frage war, ist der Punkt wirklich sicher? Bei der Partie von Peter Heine Nielsen gab spätestens in der Zeitnot keiner mehr Wetten mit großen Einsätzen ab. Ohne Computerunterstützung konnte man im Turniersaal fragen wen man wollte, es gab immer unterschiedliche Einschätzungen, die sich auch noch zum Teil nach nur einem Halbzug wieder völlig änderten. Dem Mannschaftsführer bleibt nicht mehr als zumindest etwas Ruhe auszustrahlen. Etienne fuhr seine Partie dann doch sicher nach Hause und Peter Heine Nielsen ärgerte sich noch beim Abendessen etwas über die verpassten Chancen, war aber auch froh nicht verloren zu haben. Remis scheint so ein normales Ergebnis. Endstand: 4:2 ohne Siegchancen für das Match für Mika. Wirklich stark.
Ich habe mir die Tabelle nicht angesehen, aber wir sind Gerüchten zu Folge wohl geteilter Tabellenführer. Die Auslosung bringt uns ein Traumlos: SHSM-64, laut Setzliste das stärkste noch verlustpunktfreie Team. Wir werden sehen, was der morgige Tag bringt, heute werden wir erst mal gut schlafen.
Heute ging ich übrigens mit einem schweren Paket zum Match. Patrick Bittner hat uns das frisch gedruckte Saisonmagazin zugesendet. Ok, nicht viele sprechen hier wirklich unsere Sprache und eine Auslagefläche wurde mir auch nicht zugestanden aber ich habe die Magazine dann einfach vor dem Ausgang auf dem Boden schön aufgebaut. Erst hat der Schiri etwas schräg geschaut, dann war er der Erste, der das Heft durchgeblättert hat. Am Ende des Abends waren die Hefte fast vollständig vergriffen. (Sven Noppes)