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27. September 2011

Europapokal: Überzeugend

Heute kam es zur ersten kleinen Prüfung. Das israelische Team Beer Sheba war mit fünf Spielern zwischen 2500 und 2650 sowie einem Jugendweltmeister von 2009 nicht mehr in die Kategorie „einfache Aufgabe“ einzuordnen.
Nach etwas mehr wie zwei Stunden ging ich durch die Reihen und mir war klar, dass da heute nicht viel schief gehen wird. Ich rechnete mit einem 3,5:2,5 oder 4:2. Bei meinem zweiten intensiven Rundgang war klar, dass es doch deutlicher wird. Das 5:1 war schon abzusehen. Es ging alles ganz schnell und unaufgeregt.
Alexei Shirov ist noch nicht ins Rollen gekommen, er rauchte mit seinem Gegner die Friedenspfeife. Mickey Adams ist die Ruhe selbst, so wie es sich der Mannschaftsführer wünscht. Man hat bisher immer den Eindruck er zieht einfach bis der Gegner aufgibt. Jan Gustafsson musste bei dem ELO-Unterschied einfach gewinnen und er hat gewonnen. Der Gegner von Arkadij Naiditsch ging unter dem Druck der ständigen Zeitnot unter. Für einen Amateur wie mich nicht verwunderlich, wenn man einen Großteil seiner Bedenkzeit für den ersten Zug verbraucht und der Gegner über 2700 ELO-Punkte in den Kampf wirft. Zu Liviu-Dieter Nisipeanus Partie kann ich gar nichts sagen. Er hatte einen Bauern weniger, aber wenn ich mir die Spieler im Wettkampf so angesehen habe, sah Dieter immer so aus als hätte er min. einen Bauern mehr. Remis. Etienne sah im ersten Durchgang noch kritisch für mich aus, aber am Ende hat er doch ganz überzeugend den vollen Punkt eingefahren. Endergebnis 5:1.
Ich habe mich mit den anderen Wettkämpfen nicht beschäftigt, es bringt einen normal eh nicht weiter. Doch kurz vor seinem dritten vollen Punkt meinte Arkadij, dass das an Nummer 1 gesetzte Spitzenteam SOCAR, mit drei 2750ern an den Brettern, heute wohl verliert. Eine kleine Sensation, die Bosna Sarajevo da gelang. Hut ab.
Sonst kann ich heute zum Umfeld nicht viel sagen, ich arbeite zu viel. Urlaubstage der anderen Art…
Unser Kassier Patrick Bittner bestätigte mir, dass die Liveübertragung inzwischen läuft, das letzte große Manko wäre damit aus Sicht der Organisation beseitigt. (Sven Noppes)