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22. Dezember 2007

Superfinale 2007, Runde 4

Nach dem Ruhetag gestern versuchen die beiden OSC-Spieler das beste aus ihrem Weißaufschlag zu machen: Peter spielt gegen Ernesto Inarkiev und Ekaterina gegen Olga Girya.

Peter Svidler – Ernesto Inarkiev:
(14:25) Aus einem spanischen Antimarschallsystem ging eine komplizierte Mittelspielstellung mit beidseitigen Chancen hervor. Peter verfügt über die bessere Bauernstellung und kann versuchen, die schlechten schwarzen Läufer auf b7 auszunutzen. Dagegen verfügt Inarkiev über das Läuferpaar, einen aktiven Springer auf e4 und kontrolliert zudem die offene c-Linie. Sicher träumt er davon, irgendwie sein Sorgenkind auf b7 zu aktivieren und so die Initiative zu übernehmen. Dagegen sollte Peter bestrebt sein, das zu verhindern und einige (aktive) schwarze Figuren abzutauschen. Sein Traum wäre ein Endspiel mit Dame und Springer gegen Dame und Läufer b7.

Ekaterina Kovalevskaya – Olga Girya:
(14:31) Aus einer sizilianischen „Kalashnikovvariante“ – so wird landläufig eine moderene Variation der Sveshnikovvariante bezeichnet, in der Schwarz zunächst auf Sf6 und Weiß auf Sc3 verzichtet – entstand ein damenloses Mittelspiel, in dem Schwarz für einige Initiative einen Bauern geopfert hat: Die Nachziehende kontrolliert mit ihren Türmen die offene c- und f-Linie und auch ihr Läufer ist dem weißen Springer klar überlegen. Schwarz sollte zumindest über ausreichende Kompensation verfügen! Immerhin hat Ekaterina heute weniger mit der zeit zu kämpfen als in den ersten Runden!

Links: http://www.russiachess.org/ (derzeit ist trotz entsprechender internationaler Hinweise leider nur auf der russischen Version der Seite etwas vom Superfinale zu lesen)|Liveübertragung|pgn-Download der Partien
(Philipp Schlosser)