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18. Dezember 2007

Superfinale 2007, Runde 1: mäßiger Start

Die beiden OSC-Spieler bei der russischen Meisterschaft taten sich in der ersten Runde schwer: Ekaterina remisierte mit Schwarz gegen Evgenija Ovod. Peter verlor gar mit Weiß gegen Andrey Rychagov!

Peter Svidler – Andrey Rychagov:
(14:15) Zur Diskussion steht eine scharfe Variante der Französischen Verteidigung, der Alexander Morozevich vor einigen Jahren mit 7…a6!? sein Markenzeichen aufdrückte. Inzwischen ist die Partie aber schon in ein Endspiel übergegangen, in dem Peter über einen kleinen Positionsvorteil verfügt.
(15:15) Es hat den Anschein, daß etwas schief gelaufen ist. Zwar hat Peter auf der Uhr enorme Vorteile, auf dem Brett gefällt mir seine Stellung aber überhaupt nicht mehr. Er hat einen Bauern geopfert, Kompensation dafür sehe ich aber nicht, sieht man einmal vom Zeigerblatt ab…
0-1
Eine Niederlage mit Weiß, leider einer der schlechtesten denkbaren Starts für Peter…

Evgenija Ovod – Ekaterina Kovalevskaya:
(14:20) Ekaterina spielt ein angenommenes Damengambit. Gegen 3.e4 griff sie darauf im Sinne der Tschigorinverteidigung zu 3…Sc6. In der Folge entstand ein seltenes Abspiel, in dem Schwarz auf Entwicklung, Weiß aber auf die bessere Bauernstruktur setzt. In der Megabase finden sich zu der Stellung nach dem 10.Zug drei Vorgängerpartien, die ausnahmslos von Schwarz gewonnen wurden…
(15:20) Obwohl die Stellung einige Symmetrien aufweist, herrscht noch weitgehend Gleichgewicht. Wie so oft steuert Ekaterina auf eine Zeitnotschlacht hin Nach 18 Zügen hat sie nur mehr 19 Minuten auf der Uhr (immerhin kommen 30Sekunden pro Zug hinzu)…
½-½

Links: http://www.russiachess.org/ (derzeit ist trotz entsprechender internationaler Hinweise leider nur auf der russischen Version der Seite etwas vom Superfinale zu lesen)|Liveübertragung|pgn-Download der Partien
(Philipp Schlosser)