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22. März 2018

Der Vorbericht zur Frauenbundesliga für die Presse

Schwäbisch Hall: eine malerische Stadt an der Kocher, mit Häusern, die teilweise so alt sind wie das Schach in seiner modernen Form (15. Jahrhundert). Sechs Bundesligaspielerinnen der OSG Baden-Baden möchten sich an diesem Wochenende den pittoresken Ort noch „schöner spielen“, als er ohnehin schon ist. Ihr Ziel: den deutschen Meisterpokal zurück an die -ebenfalls durch eine bildschöne Stadt fließende –  Oos holen. Dafür müssen sie noch zwei Mal gewinnen, am Samstag (ab 14.00 Uhr) gegen die SF Deizisau und am Sonntag, dem letzten Spieltag der Saison (ab 9.00 Uhr), ausgerechnet gegen die Heimmannschaft, in deren Räumen der Pokal derzeit steht: Titelverteidiger SK Schwäbisch Hall (Stadtwerke Schwäbisch Hall, An der Limpurgbrücke 1). Die Ausgangslage scheint für das Team aus dem Schwäbischen zu sprechen: Es führt mit einem Punkt Vorsprung die Tabelle an, hat deutlich mehr Einzelsiege aufzuweisen („Brettpunkte“) als die OSG-Frauen, spielt zunächst gegen einen vermeintlich leichteren Gegner, Karlsruher SF 1853, in der Tabelle drei Mannschaftspunkte hinter Deizisau, und genießt Heimvorteil. Das heißt für die Baden-Badenerinnen: Sicher ist der elfte Meistertitel nur, wenn sie die vier noch zu vergebenden Mannschaftspunkte holen. Was die Waagschale am Ende zu ihren Gunsten bewegen könnte, ist die dokumentierte Spielstärke der OSG-Akteurinnen. Wenn Teamchef  Thilo Gubler die Namen oder annähernd dieselbe Aufstellung zusammenbekommt, die mit den Siegen  gegen Kiel und Hamburg in der letzten Spielrunde, Mitte Februar, deutliche Signale gesetzt hat, dann spielen die OSG-Frauen in der Favoritenrolle. Sechs internationale Titelträgerinnen, darunter Groß- und Exweltmeisterinnen, sind noch keine Garantie, aber doch eine klare „Empfehlung“.

(Walter Siemon)