Direkt zum Inhalt
Direkt zur Hauptnavigation

Inhalt:
6. März 2017

Unsere Bundesliga-Damen: Wieder nur 3:3 gegen SK Hamburg

Wie sich die Bilder gleichen: Schon in der letzten Saison erwies sich der SK Hamburg als harte Nuss für die OSG Baden-Baden. Nach einem überraschenden 3:3 fand man sich zunächst auf Platz 4 wieder, schaffte aber dann doch noch in einem Wimpernschlagfinale die deutsche Meisterschaft. Und in dieser Saison? Wieder reichte es in Hamburg nur zu einem 3:3 für die favorisierten Baden-Badenerinnen, und wieder musste die Tabellenspitze eingetauscht werden, diesmal gegen Platz drei. An der Aufstellung lag es sicher nicht. Die OSG spielte in sehr starker Besetzung – mit den beiden Exweltmeisertinnen Alexandra Kosteniuk und Antoaneta Stafanova, der mehrfachen US-Meisterin Anna Zatonskih, den deutschen, in der Region ansässigen Spitzenspielerinnen  Ketino Kachiani- Gersinska und Iamze Tammert, sowie der neunzenjährigen internationalen Meisterin Josefine Heinemann. Kosteniuk zog es am ersten Brett gegen die deutsche Nummer eins, Elisabeth Pähtz,  jedoch vor, auf Sicherheit zu spielen, sehr umsichtig zwar, aber risikoarm. Remis. Stefanova behielt in einem ausgeglichenen Endspiel glücklicherweise den besseren Überblick als die junge Deutsche Judith Fuchs und siegte, als Satonskih gegen die sehr gut vorbereitete Hamburgerin Sarah Hoolt unterlag. Bei einer nicht erwarteten Niederlage von Kachiani-Gersinska, die ihre Partie gegen Diana Baciu zu forsch anging, und einem Remis von Neuzugang Heinemann gegen Alina Zahn, war es die erfolgreichste Spielerin der letzten Saison, Iamze Tammert, die  mit einem klaren Sieg gegen die Tochter des deutschen Bundestrainers Rogozenco, die junge Teodora Rogozenco, das Unentschieden rettete.

Tags zuvor hatte es einen 6:0-Erfolg der OSG gegen TuRa Harksheide gegeben, die jungen Aufsteigerinnen aus Norderstedt, die jedoch – mehrheitlich mit Wertungszahlen auf Amateurniveau – gegen  die internationalen Titelträgerinnen aus Baden-Baden völlig überfordert waren. Die Partie an Brett zwei zum Beispiel war nach neun Zügen entschieden.

Sie kämpfen gegen den Abstieg, während neben der OSG Baden-Baden zweifelsohne auch der SK Hamburg zum Favoritenkreis dieser Saison gehört. (Walter Siemon)